32. Brüder-Grimm-Lauf
Tobias BALTHESEN und Eva OFFERMANN triumphieren – 410 Finisher
13.06.2016 / LAUFSPORT -
Tobias Balthesen (TSG Heidelberg) hat den 32. Internationalen Brüder-Grimm-Lauf überlegen gewonnen und nur knapp die Fünf-Stunden-Marke für die 81 Kilometer verpasst. Der Wetterauer Peter Fuchs belegte mit gut drei Minuten Rückstand Rang zwei vor dem Berliner Ludwig Reicherstorfer. Bei den Frauen lief Eva Offermann der Konkurrenz auf und davon. Die schnelle Frau vom LT Lousberg benötigte 5:36:16 Stunden. Titelverteidigerin Simone Blumör (Niedernberg) brach in der Hänsel-und-Gretel-Etappe ein und rettete gerade so den zweiten Platz vor der Linsengerichterin Laura Karow.
„Ich bin ohne hohe Erwartungen an den Start gegangen und habe drei richtig gute Tage erwischt“, freute sich Siegerin Eva Offermann. „Ich bin einfach nur fertig. Die Etappen waren richtig schwer“, berichtete die geschlagene Titelverteidigerin Simone Blumör. „Ich hatte auf allen fünf Etappen keinen Einbruch und bin fast immer vorne weg gelaufen. Das war ein Superwettkampf“, war der Vorjahreszweite Tobias Balthesen glücklich. Bei seinem ersten Start überraschte Peter Fuchs in allen fünf Etappen mit einer starken Leistung. „Am Schluss war ich richtig platt und froh, dass mich Tobias Balthesen die Hälfte der Strecke gezogen hat. Angreifen war nicht mehr möglich“, so der Friedberger.
Schon nach der ersten Etappe von Hanau nach Rodenbach war klar: Die Tour der Leiden ist keine Einbahnstraße für Sieger. Titelverteidiger Björn Kuttich verlor auf den ersten 13 Kilometern 4:30 Minuten auf den Vorjahreszweiten Tobias Balthesen. Bei den Frauen machte sich Eva Offermann auf und davon und knöpfte Simone Blumör, Siegerin 2015, knapp drei Minuten ab. Gleiches Bild auf Etappe zwei: Nur Wetterauexpress Peter Fuchs kann dem Tempo von Tobias Balthesen einiger Maßen folgen, verliert aber auf den 14 Kilometern von Rodenbach nach Neuenhasslau eine halbe Minute. Eva Offermann ist erneut gut zwei Minuten schneller als Simone Blumör. Von Neuenhasslau nach Gelnhausen waren es Balthesen und Fuchs, die das Tempo machten. Der Läufer aus der Wetterau verlor aber erneut 25 Sekunden. Die Yeti-Jäger Björn Kuttich und Timo Grub liefen in die Top 10 und waren in der Teamwertung Dritte hinter den starken Heidelbergern und „Passtschon98“. Das Laufteam Gelnhausen hat dagegen bereits eine Stunde Rückstand.