"Ich bin so froh, dass ich spielen kann!"

Schwerer Radunfall - Schmerzhafte Lektion für Schauspieler André EISERMANN

Dieses Bild von seinen schlimmen Verletzungen postete André Eisermann am Montag auf Facebook
Bild: André Eisermann / Facebook

26.05.2016 / BAD HERSFELD - "Ich bin so froh, dass ich spielen kann. Ich hätte ja auch im Koma liegen können, so wie ich gefallen bin", man sieht Schauspieler André Eisermann die Folgen seines schweren Fahrradunfalls Anfang dieser Woche nicht an, als er am Rande der Dreharbeiten für Hexenjagd davon erzählt. "Die Maskenbildnerinnen haben ganze Arbeit geleistet", lobt der Schauspieler. Was Schminke und Pflaster verbergen: seine offenen Wunden ziehen sich über das ganze Gesicht und auch der rechte Arm ist voller Schürfwunden. 



Mit dem Krankenwagen war er ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht worden, nachdem er mit seinem Fahrrad eine vier Meter lange Treppe hinuntergestürzt war. Beim Unfall trug er keinen Helm - ein Fehler, den Eisermann definitiv nicht wieder machen möchte. "Nie wieder ohne Helm!", erklärt er in einem Facebook-Post am Montag und sagt am Set:"Es hätte ja noch viel schlimmer kommen können." Als man ihm gesagt habe, dass er trotz der großen Wunden auf der Festspielbühne würde spielen können, fiel dem Darsteller ein großer Stein vom Herzen.

Die großartige Arbeit der Maskenbildnerinnen habe dann ihr Übriges getan. Ein großes Pflaster verdeckt die offene Wunde, die von seiner rechten Augenbraue fast zum Mund reicht. Das Pflaster wurde gekonnt überschminkt, Übergänge sauber verdeckt und auf den Filmaufnahmen wird man ihm seinen Unfall nicht anmerken. Am Rande des Drehs zeigt sich der Schauspieler erleichtert und froh über sein großes Glück. Er berichtet bereitwillig vom Unfall, auch mit einem stets gehobenen warnenden Zeigefinger.

Was bleibt ist nämlich die gehörige Lektion, die der 48-Jährige gelernt hat. Eisermann hatten bei seinem Sturz einen fleißigen Schutzengel, wenn der aber versagt, kann wohl nur noch der schützende Helm retten. (Sabrina Ilona Teufel) +++

Bei den Dreharbeiten am Dienstagnachmittag sah man dem Schauspieler seine schlimmen Wunden nicht mehr an
Foto: Carina Jirsch

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