Sirenen im Kali Revier

"Es brennt im AWO Senioren-und Pflegezentrum" - Alarmplan getestet

Im Einsatzleitwagen, links Tomas Anders und rechts stv. Stadtbrandinspektor Guido Kamm
Fotos: Gerhard Manns

21.05.2016 / HERINGEN (W.) - Ein Großaufgebot der Heringer Feuerwehren und der DRK-Ortsvereinigung Heringen rückte am Donnerstagabend, gegen 17 Uhr, zu einer nicht angekündigten Alarmübung am AWO Senioren-und Pflegezentrum Heringen in der „Fuldischen Aue“ aus, um den für diese Einrichtung erstellten Alarmplan zu testen. Mit dabei war ebenfalls die Drehleiter der Feuerwehr Bad Hersfeld, die bei solchen Einsätzen in der AWO Einrichtung mit alarmiert wird. Ausgearbeitet und vorbereitet wurde die Übung von Kevin Deiß, Hendrik Ruch und Torsten Anders, die einen Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss, mit vier vermissten Personen im hinteren Teil des Gebäudes als Übungsszenario angenommen hatten.



Einsatzkräfte müssen gut vorbereit sein

„Bei einem realen Einsatz, gerade in solchen Einrichtungen in denen überwiegend ältere Menschen wohnen, müssen die Einsatzkräfte genau wissen was zu tun ist. Auch die Kenntnis der Örtlichkeit ist wichtig und eventuell auftretende technische Problem müssen erkannt und beseitigt werden, deswegen führen wir solche unangekündigten Alarmübungen durch“, so die Aussage von Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Pfromm gegenüber OSTHESSEN|NEWS.Die Löschwasserversorgung bauten die Wehren Wölfershausen und Widdershausen von zwei Unterflurhydranten auf und stellten genügend Atemschutzgeräteträger zur Menschenrettung aus dem Gebäude zur Verfügung. Das Löschwasser wurde über die Löschwassereinspeisung in das Gebäude den Atemschutztrupps zur Entnahme aus dem Wandhydrat zugeführt, so dass immer genügend Wasser am Strahlrohr zur Verfügung stand.

Problem beim Öffnen der Klappe des Wandhydranten

Als der erste Atemschutztrupp die Klappe des Wandhydranten mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel öffnen wollte, gab es Probleme, weil der nicht richtig passte. Da zeigte sich wieder einmal, wie wichtig das Feuerwehrbeil am Sicherheitsgurt des Atemschutztrupps ist, denn damit konnte die Klappe geöffnet werden. Es war genau das eingetreten, worauf Hans-Jürgen Pfromm zu Beginn der Übung hingewiesen hatte, solche Probleme bei Übungen erkennen und für Abhilfe sorgen, damit im Ernstfall alles reibungslos klappt.

Menschenrettung

Als der Schlauch am Wandhydrant angeschlossen war, konnten die Einsatzkräfte mit der Rettung der verletzten und vermissten Personen beginnen. Dazu war eine zurzeit leerstehende Wohnung im zweiten Obergeschoß vernebelt worden. Alle vier Verletzte wurden über das Treppenhaus mit Krankentragen auf den Vorplatz gebracht und vom DRK Heringen erstversorgt. Bis auf das Problem mit der Klappe des Wandhydranten gab es keine Beanstandungen bei der Übung. Die Führungskräfte der Feuerwehr Heringen waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden. (Gerhard Manns) +++

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