Ein bisschen wie Ivano BALIC
Hünfelds Felix KIRCHER beweist sein Talent auch mit dem großen Ball
Fotos: Tobias Herrling
18.05.2016 / HANDBALL -
Felix Kircher ist wohl einer der talentiertesten Handballer der Region. Mit dem Hünfelder SV schloss der athletische Mittelmann die gerade zu Ende gegangen Saison in der Landesliga Nord auf dem sechsten Platz ab. Doch Kircher kann nicht nur mit dem Handball, sondern auch mit dem größeren Leder umgehen. Denn vor kurzem feierte der 22-Jährige sein Debüt bei den Hünfeldern Fußballern in der Verbandsliga und könnte zu weiteren Einsätzen kommen.
„Es wäre schön, wenn ich noch einmal mitspielen dürfte“, sagt Felix Kircher, der vor drei Wochen im Derby gegen Bad Soden den knappen 1:0-Vorsprung über die Zeit retten sollte. „Ich denke, das war solide“, lacht der 22-Jährige über sein Debüt in der ersten Mannschaft, bei der er im rechten Mittelfeld eingesetzt wurde. Eigentlich spielt Kircher in der Hünfelder Reserve, die Personalsorgen im Verbandsliga-Kader sorgten aber für ein unverhofftes Debüt – es könnte nicht sein letztes Spiel für die Mannen von Dominik Weber gewesen sein.
Was die Saison mit den Handballern angeht, ist Felix Kircher nicht ganz zufrieden. Sowohl mit seiner persönlichen Leistung als auch dem Abschneiden seiner Mannschaft seiner Mannschaft in der Landesliga. Am Ende sprang für die von Dominik Jäger trainierten Hünfelder Platz sechs heraus. „Da wäre mehr drin gewesen. Aber wir haben nur zwei Auswärtsspiele gewonnen“, weiß Kircher, woran ein besseres Abschneiden scheiterte. Zudem sei die Trainingsarbeit durch auswärtige Studenten erschwert gewesen. „Wir trainieren eigentlich nur einmal mit dem kompletten Kader.“
Den Mittelmann warf während der Runde ein Bänderriss im Sprunggelenk zurück, weshalb Kircher einige Spiele verpasste.
Für die handballerische Zukunft hat Felix Kircher klare Vorstellungen: mit dem HSV möchte er in absehbarer Zeit die Oberliga in Angriff nehmen. „Mit ein paar gezielten Verstärkungen ist das absolut machbar“, glaubt Kircher, der sich zunächst unter den ersten drei der Landesliga etablieren will. Und vielleicht winkt ja noch der ein oder andere Einsatz bei den kickenden Kollegen – einzuwenden hätte der Ur-Hünfelder sicherlich nichts. (Tobias Herrling) +++