Jugend gegen Rassismus
"Nicht tatenlos zusehen" - Hundert Jugendliche mit Demo durch Innenstadt - VIDEO
Fotos: Suria Reiche
28.04.2016 / FULDA -
Die einstündige Demonstration startete mit Reden von Tobias Huth vom deutschen Gewerkschaftsbund und Franziska Fischer vom Bündnis "Jugend gegen Rassismus" am Bahnhofsvorplatz, verlief dann über die Bahnhofsstraße auf den Universitätsplatz, wo Jochen Schirsch von der Initiative "Welcome In" eine Rede hielt: "Wir sollten dankbar sein, dass die Leute nach und nicht vor Deutschland fliehen", sagte er, bevor es für die rund hundert Demonstranten unter lauten Protestrufen über die Friedrichstraße weiter in Richtung Buttermarkt ging. Hier fand die Abschlusskundgebung statt. Ole Wagner von "Revolution" machte dabei nicht nur seinem Ärger über offensichtlichen Rassismus Luft, sondern sprach auch an, dass in seinen Augen, der deutsche Staat und seine bürgerlichen Parteien die Grundlage für den Rechtsruck legten. "Im Halbjahrestakt werden neue Asylrechtsverschärfungen im Bundestag beschlossen und die große Koalition erfüllt nach und nach die Forderungen der AfD."
Aus diesem Grund wollen die Mitglieder des Bündnisses für offene Grenzen kämpfen, fordern dezentrale Unterbringung, statt die Geflüchteten in Lagern fernab der Innenstadt unterzubringen, und treten für Staatsbürgerrechte für alle ein. "Gegen die rechte Offensive wollen und dürfen wir nicht länger tatenlos zusehen." (Suria Reiche) +++