Spatenstich zum Schallschutz

Sechs Kilometer mehr Ruhe - Bund investiert 9,1 Millionen Euro

Uwe Hassl, Norbert Barthle, Helmut Heiderich, Dr. Michael Koch und Dr. Klaus Vornhusen beim Spatenstich
Fotos: Gerhard Manns

20.04.2016 / BEBRA - Insgesamt investiert die Bahn zum Bau der insgesamt 5.933 Meter langen Schallschutzwände entlang der Bahnstrecken in Bebra rund 9,1 Mio. Euro für den Lärmschutz. Das war die Hauptnachricht des parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Norbert Barthle und des Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn Dr. Klaus Vornhusen am Dienstagmittag vor dem obligatorischen Spatenstich.

Schon 1,1 Milliarden in Schallschutz investiert



Mit dem Programm zur freiwilligen Lärmsanierung stellt der Bund in diesem Jahr rund 150 Mio. Euro für mehr Lärmschutz an bestehenden und besonders belastenden Bahnstrecken zur Verfügung. Hiervon profitiert jetzt auch die Stadt Bebra. Mit den Mitteln werde auch noch zusätzlich in 600 Wohnhäusern und Wohnungen passive Maßnahmen, wie der Einbau von Schallschutzfenstern oder Schallschutzlüftern finanziert. „Man freue sich, dass der Bund dieses Geld bereitstelle, damit die Anwohner eine leisere und umweltfreundlichere Bahn erleben werden“, so Dr. Vornhusen bei seiner Begrüßung der zahlreich erschienenen Kommunalpolitiker der Stadt Bebra, Staatssekretär Norbert Barthle, Landrat Dr. Michael Koch, CDU-MDB Helmut Heiderich und Bürgermeister Uwe Hassl. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn schon über 1,1 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von knapp 1.500 km Schienenstrecke und 55.300 Wohneinheiten investiert. Über 610 km Schallschutzwände wurden schon errichtet. „Auch in diesem Jahr werden weitere rund 100 km Strecke gebaut und über 2.000 Wohnungen werden Schallschutz erhalten“, so Dr. Vornhusen abschließend.

Staatssekretär Norbert Barthle sagte, dass es für die Bürger von Bebra ein schöner Tag und ein wichtiges Ereignis sei und man sorge heute mit dem Startschuss für eine dauerhafte Lärmentlastung der Bewohner der Stadt. „Für die Bundesregierung gehöre der Schutz vor Verkehrslärm zu den Kernelementen einer nachhaltigen Verkehrspolitik“, so die Aussage von Norbert Barthle. Ein wichtiger Bestandteil zur Lärmsanierung sei auch die Umrüstung der Güterwaggons auf lärmarme Bremstechniken, denn damit könne die Lärmbelastung deutlich verringert werden. Der Bund werde die Umrüstung mit bis zu 152 Mio. Euro bis zum Jahr 2020 unterstützen. Nach dem Jahr 2020 sollen laute Güterwaggons das deutsche Schienennetz nicht mehr befahren dürfen. Dazu werde man noch in dieser Legislaturperiode die Rechtsgrundlage schaffen.

Norbert Barthle wies noch auf viele weitere Maßnahmen zur Lärmsanierung hin, damit die Lärmbelastung der Bürger weiter deutlich gesenkt werden könne. Man arbeite kontinuierlich an der Reduzierung des Verkehrslärms weiter. Bebras Bürgermeister Uwe Hassl freute sich, dass das Problem endlich angepackt werde und die Lebensqualität der Bebraer Bürger dadurch erheblich verbessert werde. (Gerhard Manns) +++

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