Kriminalität weiter auf niedrigen Niveau

Politik und Polizei wollen weiter eng kooperieren

Im Gespräch über Sicherheitsfragen: Bürgermeister Stefan Schwenk (Mitte), Bastian Bayer und Thomas Henkel von der Ordnungsbehörde der Stadt, sowie Gerhard Hohmann und Karin Janzen von der Polizeistation Hünfeld

20.04.2016 / HÜNFELD - Die Videoüberwachung, beispielsweise am Hünfelder Bahnhof und am Rathausplatz in der Adventszeit dient nicht nur der Prävention, sondern hilft auch bei Aufklärung von Straftaten. Dieses Fazit wurde während des Jahresgesprächs mit der Polizeistation Hünfeld im Rathaus gezogen.



An dem Gespräch, an dem neben Bürgermeister Stefan Schwenk auch der Leiter der Polizeistation Hünfeld, Gerhard Hohmann, und seine Stellvertreterin Karin Janßen sowie Thomas Henkel und Bastian Bayer von der Ordnungsbehörde der Stadt teilnahmen, konnte Hohmann berichten, dass die Entwicklung der Straftaten im Hünfelder Land weiterhin rückläufig ist. Die Aufklärungsquote sei nach wie vor hoch.

Mit Blick auf Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge stellte Hohmann fest, dass weder im vermehrten Maße Straftaten noch Gefahren festgestellt werden könnten. Das Einsatzgeschehen für die Polizei weise keine Besonderheiten auf, die im Zusammenhang mit der Ankunft von Asylbewerbern oder Kriegsflüchtlingen stehe. Dies treffe nicht nur auf die Unterbringung in Hünfeld, sondern auch an den anderen Standorten im Hünfelder Land zu, sagte Gerhard Hohmann. Die Einrichtungen im Hünfelder Land seien ohnehin nicht mit großen erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünften vergleichbar, in denen die Polizei anderenorts bei Konflikten innerhalb der Einrichtungen gerufen worden sei.

Aus polizeilicher Sicht ist für Hohmann die enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommunen sehr wichtig und diese werde gerade in Hünfeld noch intensiver gepflegt, als dies an seinen bisherigen beruflichen Stationen der Fall gewesen sei.

Keine Erkenntnisse liegen der Polizei nach Angaben Hohmanns zum möglichen Drogenkonsum und Drogenhandel im Hünfelder Land vor, obwohl die Polizei gerade diesem Thema in den zurückliegenden Monaten intensiv nachgegangen war. Dazu wurden bei einigen Schwerpunktaktionen auch Kräfte der Bereitschaftspolizei und der operativen Polizeieinheiten eingesetzt, bei denen allerdings keine Feststellungen im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt werden konnten. Trotzdem richtet die Polizei auf dieses Thema auch weiterhin einen besonderen Fokus.+++

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