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Jahresbilanz der Feuerwehr

Kräftiger Zuwachs beim Nachwuchs, leichter Rückgang bei den Aktiven

Die Anerkennungsprämie für Sascha Wittich, Michael Ehmer, Jürgen Weingarten und Matthias Tobi auf dem Foto von rechts: David Ehmer, Tanja Dittmar, Patrick Kniest, Matthias Tobi, Matthias Kranz, Jürgen Weingarten, Markus Becker, Michael Ehmer und Sascha Wittich.
Fotos: privat

19.04.2016 / RONSHAUSEN - Erfreuliche Nachrichten gab es auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ronshausen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) von Gemeindejugendfeuerwehrwart Sascha Wittich: Seine Truppe, bestehend aus Bambinis und Jugendfeuerwehr, konnte im vergangenen Jahr ein kräftiges Plus von 15 neuen Mitgliedern melden. Das sei ein gutes Zeichen, denn fast überall in Hessen gibt es bei den Feuerwehren Probleme mit der Nachwuchsrekrutierung. Nicht so in Ronshausen, stellte Sascha Wittich in seinem Jahresbericht stolz fest.



Zuvor konnte Gemeindebrandinspektor Matthias Kranz neben Bürgermeister Markus Becker, Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar, Kreisbrandmeister Patrick Kniest und dem Verbandsvorsitzenden Thomas Specht auch den Regierungspräsident aus Kassel, Dr. Walter Lübcke, begrüßen. Kranz berichtete von einem ruhigen Einsatzjahr und erläuterte dabei die sieben Alarmierungen für die Wehr Machtlos und die 16 Alarmierungen für die Wehr Ronshausen. Zusätzlich wurden von den Wehren noch zwölf Brandsicherheitsdienste geleitet. Als besondere Einsätze nannte er den Chlorgasaustritt im Schwimmbad Ronshausen, einen Zimmerbrand in Ronshausen und den Arbeitseinsatz zum Bau der Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen Herkules Markt in Bad Hersfeld.



Die Feuerwehr Ronshausen kann zurzeit auf 28 Aktive im Ortsteil Machtlos und auf 56 Aktive im Ortsteil Ronshausen zurückgreifen. Das sind zusammen 84 Aktive, drei weniger als im Vorjahr. Die Alters-und Ehrenabteilung zählt sowohl in Machtlos 1 als auch in Ronshausen 15 Mitglieder. Im Bereich des Atemschutzes muss noch Überzeugungsarbeit geleistet werden, denn von 35 Aktiven mit dem sogenannten PA-Lehrgang sind zurzeit nur 22 Einsatzbereit. Hier bestehe Nachholbedarf, was die Tauglichkeitsuntersuchung "G 26" anbelangt, und auch um neue Kameradinnen und Kameraden muss geworben werden, damit diese einen entsprechenden Lehrgang absolvieren. „Es gebe nichts Schlimmeres, als nicht helfen zu können, nur weil nicht genügend Atemschutzgeräteträger am Einsatzort sind“, so die mahnenden Worte an die Aktiven von Kranz.

Die Standortausbildung und der Besuch von Lehrgängen auf Kreis-und Landesebene seien auch in der Feuerwehr Ronshausen ein fester Bestandteil, um die Aktiven immer auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Insgesamt wurden von den Aktiven im vergangenen Jahr 30 Lehrgänge und Seminare besucht und mit Erfolg abgeschlossen. Sorgen bereiten den beiden GBI´S die Wehrleute die an keiner Übung im letzten Jahr teilgenommen haben. Ein Highlight 2015 sei die Übergabe von zwei neuen Löschfahrzeugen an die Feuerwehr Ronshausen gewesen. In diesem Jahr soll die Wehr Machtlos mit einem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) und einer neuen Tragkraftspritze ausgestattet werden.

Bürgermeister Markus Becker zeigte sich stolz auf die gut ausgebildete Truppe. Mit ihr sei die Voraussetzung gegeben, dass die Bürger sich im Ernstfall auf die Ronshäuser Feuerwehr verlassen können. Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar würdigte die Leistung von Hermann Funk in der Feuerwehr Ronshausen und bezeichnete ihn als „Gründer der Abteilung Zukunft“, weil er es war, der als damaliger Jugendwart die Nachwuchsabteilung mit aufgebaut habe. Nach einem Blick in die Runde stellte Tanja Dittmar dann fest, dass sie die einzige Frau im Saal war und meinte, bei den Feuerwehrfrauen könne Ronshausen noch ein bisschen nachlegen.

Einen Kritikpunkt gab es von Verbandsvorsitzender Thomas Specht: Immer mehr an Verwaltungsaufgaben müsse von den Führungskräften bewältigt werden. Er befürwortete die Zusammenlegung von personell schwachen Ortsteilwehren, damit so die Tagesalarmbereitschaft sichergestellt werden könne. +++

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