Dem Schimmel keine Chance
Neue Ausstellung zur Gebäudesanierung im Foyer des Rathauses
29.03.2016 / GELNHAUSEN - Informationen zur Gebäudesanierung präsentiert die „Hessische Energiespar-Aktion“ (HESA) in Kooperation mit der Stadt Gelnhausen im Rahmen einer Dauerausstellung im Rathaus am Obermarkt. In regelmäßigem Wechsel werden interessierten Bürgerinnen und Bürgern thematische Schwerpunkte anhand von Ausstellungstafeln und dazugehörigem Informationsmaterial sowohl in Form von Broschüren als auch in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Der neue Ausstellungsteil widmet sich in den kommenden Wochen dem Themenschwerpunkt: „Möglichkeiten der Fassadendämmung im Gebäudebestand“. Er wurde jetzt im Beisein des Gelnhäuser Klimaschutzmanagers Thomas Wziontek vorgestellt.
Die Fassade verliert im Winter unter allen Bauteilen eines Hauses die meiste Energie. Diese hohen Wärmeverluste sind die eine Seite der Medaille. Die andere sind recht kühle Wandinnenoberflächen ungedämmter Wände im Winter, die zu Feuchtigkeits- und Schimmelschäden führen. Umgekehrt können 15 bis 25 Prozent Energieeinsparung durch die Dämmung der Fassade erzielt werden. „Zur Dämmung unserer Außenwände gibt es keine Alternative“, weiß Thomas Wziontek und betont: „Auch wer mit regenerativen Energien heizen will oder eine Solaranlage aufs Dach setzt: Bleiben die Altbauwände ungedämmt, bleibt auch der Energieverbrauch unnötigerweise hoch.“
Für die Dämmung der Außenwand zeigt die neue Ausstellung im Rathaus Gelnhausen vier verschiedene Systeme: das Wärmedämmverbundsystem, die Vorgehängte Fassade, die Kerndämmung und die Innendämmung. Auch werden die bauphysikalischen Vorteile gedämmter Wände dargestellt. Thomas Wziontek: „Während ungedämmte Altbauwände Schimmelschäden verursachen, wird dies den gedämmten Wänden unterstellt. In der Realität verhält es sich gerade andersherum. Gedämmte Wände bleiben im Winter warm und sind geschützt gegen Kondensat und Schimmelfolgen.