TK unterstützt Förderbedingung

"Einzelne Kliniken werden Herausforderungen nicht mehr meistern können"



23.03.2016 / BAD HERSFELD - Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) hat die Kliniken im Landkreis Hersfeld-Rotenburg aufgefordert, schnellstmöglich ein Kooperationskonzept zu erarbeiten. Nur wenn die drei Krankenhäuser künftig zusammenarbeiten, erhält das Kreiskrankenhaus die nötigen Fördermittel zur Sanierung seines B-Flügels. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen unterstützt die Entscheidung des HMSI, eine Kooperation zur Bedingung für die Finanzierung zu machen. "Es ist nachvollziehbar, dass die Mittel erst fließen sollen, wenn eine zukunftssichere Perspektive für die drei Häuser gefunden wurde", sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen.

Es sei in Hessen zu beobachten, dass insbesondere kommunale und freigemeinnützige Häuser zunehmend Schwierigkeiten haben, sich am Krankenhausmarkt zu behaupten. Der ökonomische Druck und der Wettbewerb der Krankenhäuser untereinander werden künftig weiter zunehmen. "Ein einzelnes Haus wird die Herausforderungen der Zukunft nur in seltenen Fällen alleine und ohne Fokussierung auf einzelne Leistungen meistern können", so Voß. Von daher gesehen sei es vom HMSI konsequent und sinnvoll nur noch in zukunftsfähige Strukturen zu investieren. "

Und das werden keine Einzelhäuser mehr sein, sondern Verbünde", so Voß. Vor diesem Hintergrund unterstütze auch die TK Kooperationen zwischen Kliniken. "Größere Einheiten bewirken Synergie-Effekte, steigern nachhaltig die Behandlungsqualität und entwickeln sinnvoll aufeinander abgestimmte Tätigkeitsschwerpunkte", sagt Voß. +++






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