NACHGEDACHT 167

Zwischen Leben und Tod... Gedanken von Christina LEINWEBER



20.03.2016 / REGION - Es ist tatsächlich ein viel zu schmaler Grat zwischen Leben und Tod. In der letzten Woche habe ich mehrfach Nachrichten über den Verlust lieb gewonnener Menschen gehört, aber auch über Geburten und glückliche Eltern. Leben und Tod. Geburt und Auferstehung. Wörter, die gerade jetzt im christlichen Licht Entfaltung finden.



Ostern steht vor der Tür. Und auch hier ist das Kreuz und das leere Grab untrennbar miteinander verbunden. Ohne Kreuzestod, kein leeres Grab, kein ewiges Leben. Erst beweinen und betrauern die Christen den Tod Jesu, um dann von dem Geheimnis eines Glaubens zu hören, der jegliche Vorstellung überbietet und deswegen so großartig ist.

Am Boden zerstört und himmelhoch jauchzend zu sein, kann also in Minuten, in Stunden und über Tage hinweg wechseln. Es scheint, als ob wir Menschen über eine Brücke laufen müssten, die entweder beregnet oder mit Sonne beschienen wird.

Ich wünsche mir in diesen Tagen so kurz vor Ostern, dass die heilsame Kraft, die von einem Glauben nach dem Tod ausgeht, die Trauernden trösten kann. Ich wünsche mir außerdem, dass die Lebenden ihre Zeit auf Erden - den Weg auf der Brücke - so gut es geht nutzen und genießen können. Und ich wünsche mir sehnlichst, dass die Brücke zwischen Anfang und Ende, zwischen Aufbruch und Ankunft, zwischen Leben und Tod durch die Liebe Gottes getragen wird.  (Christina Leinweber) +++

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