Forscher im Kindergarten Sankt Jakobus
„Uh, ah, was passiert denn da, wir schauen uns die Welt mal an“
Foto: K.H. Burkhardt
12.03.2016 / PETERSBERG -
Mit der Kindertagesstätte Sankt Jakobus im Petersberger Ortsteil Steinau hat Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt einen in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerten Kindergarten als „Haus der Kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Augenzwinkernd meinte Erster Kreisbeigeordneter Schmitt in Richtung der Kinder, die sich zur Begrüßung mit ihren Erzieherinnen und der Leiterin Bettina Fladung eingefunden hatten, dass er den Kindergarten vor dreißig Jahren selbst besucht habe. Auch sein damaliges Elefanten-Symbol in der Garderobe zum Aufhängen der Kleider sei offensichtlich noch im Gebrauch, auch wenn sich die Einrichtung ansonsten durch verschiedene Umbauten doch sehr verändert habe.
Mit dem Besuch wolle der Vize-Landrat seinen Dank und Respekt zum Ausdruck bringen, dass sich der katholische Kindergarten in Steinau als erste Kindertagesstätte im Landkreis Fulda einer Re-Zertifizierung unterzogen habe, nachdem die Kreis-Volkshochschule lokaler Netzwerkpartner der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der Kleinen Forscher“ geworden sei. Ein solcher Prozess bedeute immer auch Mehraufwand und zusätzliches Engagement zur normalen Arbeit im Kindergarten.
Die Stiftung „Haus der Kleinen Forscher“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die alltägliche Begegnung mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik im Kindergarten- und Grundschulalter dauerhaft und nachhaltig durch geschulte Fachkräfte zu fördern. Mit dieser Zielsetzung wurden von der Stiftung Fortbildungskonzepte und Materialen entwickelt, um bei Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren die Neugierde und Freude am Forschen zu stärken. Die Personalkosten für die Netzwerkkoordination und die Fortbildungen übernimmt der Landkreis.
Dass die Steinauer Kinder in ihrem „Haus der Kleinen Forscher“ bereits etwas gelernt haben, zeigten ihre Äußerungen zum Thema Wetter. Mit diesem Projekt hat sich die Einrichtung rezertifizieren können. Zunächst kamen die Antworten eher verhalten, aber schon bald fiel der Begriff „Meteorologie“, richtig eingesetzt und fehlerfrei ausgesprochen. Als Anerkennung gab es vom Ersten Kreisbeigeordneten Urkunde und Plakette sowie von den beiden Trainerinnen Simone Dostal und Irmi Warmuth weitere Forscherutensilien.+++