Wahlen bei der IG Metall

Robert WEIßENBRUNNER bleibt Erster Bevollmächtigter

Der Vorstand der IG Metall rund um Robert Weißenbrunner (dritter von rechts).

12.03.2016 / FULDA/KINZIGTAL - Robert Weißenbrunner ist in seiner Position als Erster Bevollmächtigter der IG Metall-Geschäftsstelle Hanau-Fulda mit 92,8% der Stimmen bestätigt worden. Der 37-Jährige steht damit für weitere vier Jahre an der Spitze der Metallgewerkschaft in der Region.



Ihn unterstützen wird der ehrenamtliche 2. Bevollmächtigte Klaus Ditzel, der bei der Delegiertenversammlung mit 96,4% der Stimmen gewählt wurde. Der 54-jährige Betriebsratsvorsitzende von Norma in Maintal ist seit 2008 Mitglied des Ortsvorstands der IG Metall Hanau-Fulda. Außerdem wurden 13 Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Im Rahmen der Delegiertenversammlung stellte Robert Weißenbrunner außerdem die Erfolge der Gewerkschaft dar: So sei es der IG Metall zum Beispiel gelungen, rund 2.000 Arbeitsplätze durch tarifvertragliche Beschäftigungs- und Standortgarantien mittelfristig zu sichern. Auch die Tarifbindung konnte in verschiedenen Betrieben der Region weiter ausgebaut und Tarifflucht verhindert werden. Außerdem freue er sich darüber, dass die Anzahl der IG Metall-Mitgliedern in den Betrieben wachse: Insgesamt seien in den letzten vier Jahren 1.696 Beschäftigte im Main-Kinzig-Kreis und Osthessen Mitglied geworden, und die Organisationsgrade in vielen Betrieben steigen kontinuierlich.

Außerdem nahm Weißenbrunner Stellung zur aktuellen politischen Situation: „Unabhängig davon, ob 30 oder drei Millionen Menschen in Deutschland einen Asylantrag stellen, geht es den Arbeitnehmern, Arbeitslosen und Rentnern dadurch nicht automatisch besser oder schlechter. Sozialer Fortschritt muss immer auch durchgesetzt werden und die sogenannte Alternative für Deutschland wird in diesem Zusammenhang niemals ein Treiber für sozialen Fortschritt oder soziale Gerechtigkeit sein. Im Gegenteil!“ Der AfD warf er in diesem Zusammenhang vor, mit den Abstiegsängsten der Menschen zu spielen und gleichzeitig soziale Errungenschaften, wie den gesetzlichen Mindestlohn in Frage zu stellen oder ein Steuersystem vorzuschlagen, bei dem der Facharbeiter genauso viel Steuern bezahlen soll, wie der Firmeneigentümer. +++

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