"Ehrliches Ergebnis"

Dietmar BERTHOLD bleibt Stadtbrandinspektor

Bleibt für weitere fünf Jahre Stadtbrandinspektor - Dietmar Bechthold
Fotos: Dietmar Kelkel

12.03.2016 / STEINAU - Dietmar Berthold bleibt für fünf weitere Jahre Stadtbrandinspektor der Stadt Steinau. In geheimer Wahl sprachen sich 127 Brandschützer bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Stadtteilwehren im Feuerwehrstützpunkt Steinau für Berthold aus. Einer war dagegen. Von den 136 abgegebenen Stimmen waren acht ungültig. Die geheime Wahl hatte Dietmar Berthold selbst beantragt. „Ich wollte ein ehrliches Ergebnis und habe jetzt den Beweis, dass die Feuerwehrkameraden hinter mir stehen“, war der alte und neue Stadtbrandinspektor „überwältigt“.



In seinem Bericht hob Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold auch die Anschaffung einer neue Rettungsschere hervor, die dem Stand der heutigen Fahrzeugtechnik entspreche. Gerade durch das erhöhte Gefährdungspotenzial durch die A66 sei die Schere wichtig, um professionelle Hilfe bei Unfällen zu leisten. Die alte hydraulische Rettungsschere habe sich bei einer Befreiungsaktion nach einem Unfall bei Marjoß regelrecht „die Zähne ausgebissen“.

Berthold warf einen Blick auf die Statistik. Von den 399 Mitglieder der Einsatzabteilungen seien 335 männlich und 64 weiblich. 103 Feuerwehrkameraden hätten für Ausbildung auf Kreis- und Landesebene insgesamt 3.183 Stunden absolviert. Bei 142 Einsätzen im vergangenen Jahr hätten 142 Feuerwehrleute 2.882 Stunden investiert. „Die geleisteten Stunden, die wir für die Allgemeinheit geleistet haben, sind bei einem gegengerechneten Mindestlohn von 8,50 Euro rund 126.008 Euro wert“, betonte der Stadtbrandinspektor.

Stadtjugendfeuerwehrwart Helmut Werth berichtete, dass 58 Jungen und 34 Mädchen in den Jugendwehren und 13 Jungen und 10 Mädchen in den Kindergruppen aktiv seien. Sechs Jugendliche seien im Berichtsjahr in die Einsatzabteilungen übernommen worden. „Was auffällig ist, dass immer mehr Jugendliche neben den schulischen Anforderungen keine Zeit mehr finden, dem Hobby Jugendfeuerwehr nachzugeben“, erklärte Werth die hohe Zahl von 21 Austritten. Ein voller Erfolg sei die mit der Partnerwehr Frankfurt-Hausen ausgerichtete 24-Stunden-Übung gewesen. Erfolgreich agierten die Jugendwehren aus Ulmbach und Sarrod/Rebsdorf/Rabenstein bei Wettkämpfen. Beim Landesentscheid belegte die Ulmbacher Staffel den vierten Rang. In der Gruppenwertung gab es Platz zehn. Die Sarroder-Rebsdorfer-Rabensteiner Jungs und Mädels wurden beim Kreisentscheid Neunte.

In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Malte Jörg Uffeln (parteilos) bei den Brandschützern für den hohen körperlichen und geistigen Einsatz für alle Menschen in Steinau und dem Bergwinkel. Trotz der angespannten finanziellen Lage habe sich die Brüder-Grimm-Stadt im vergangenen Jahr ihren Beitrag für die Brandschutzsicherheit geleistet. Uffeln nannte dabei den Ankauf von Rollcontainern, eines Defibrillator, Bekleidung und diverser Gerätschaften. Dazu gehöre auch die Fertigstellung des Feuerwehrhauses in Bellings und die Reparatur eines LF 16/12.

Der Wert des Brandschutzes mache sich im städtischen Haushalt (850.000 Euro im Ergebnishaushalt und 1,3 Millionen Euro im Finanzhaushalt) fest. Weitere Grußworte sprachen die ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Sonja Sensel und Unterverbandsvorsitzender Bernd Schauberger. Kreisbrandinspektor Markus Busani zeichnete Alfred Staaf aus Seidenroth und Udo Schlegel aus Steinau mit dem Brandschutzehrenabzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst aus. Holger Seemann erhielt das Brandschutzehrenabzeichen in Gold für 40 Jahre. (kel) +++

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