"Ich bin stolz, Teil der Mannschaft zu sein"

Feierliche Einführung: André EYDT (45) offiziell Klinikum-Vorstand Administration

Oberbürgermeister a.D. Gerhard Möller, Klinikum-Vorstand PD Dr. Thomas Menzel, Festredner Volker Feldkamp - Vorstand Medizin AG, neuer Klinikum Vorstand André Eydt und seine Frau Sandra mit den Kindern Adrian und Elias, Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dag Wehner.
Fotos: Hendrik Urbin

10.03.2016 / FULDA - Eine Persönlichkeit mit regionaler Verantwortung, dem handwerklichen Rüstzeug für dieses besondere Amt und ein Teamplayer mit Bodenständigkeit: Diese Eigenschaften besitzt André Eydt (45), neuer Vorstand Administration am Klinikum Fulda. Der Diplom-Kaufmann ist seit genau 70 Tagen in der Chefetage des 1.000 Betten-Hauses und bildet mit Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel (52), dem Vorstand für Krankenversorgung, seit dem Jahresbeginn die Doppelspitze. Eydt sagte: "Ich bin sehr stolz, Teil der Klinikum-Mannschaft zu sein und bedanke mich für das Vertrauen des Aufsichtsrats. Ich werde es nicht missbrauchen." Der Klinik-Manager hat drei Themen zu seiner Zukunftsaufgabe erklärt: Innovation, Investition und Interdisziplinarität. Hinzu kommen überregionale Vernetzung und Großprojekte wie der Neubau des OP- und Notfallzentrum, das 2019 in Betrieb genommen werden soll.

Im Beisein von rund 220 Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Medizin hat Fuldas Oberbürgermeister und gleichzeitig Aufsichtsrats-Chef Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) den neuen kaufmännischen Vorstand feierlich eingeführt. "Er kennt das Gesundheitswesen von der Pike auf und hat sich aus einem Pool qualifizierter Kandidaten durchgesetzt", hob der OB hervor. André Eydt verfüge über "langjährige und mannigfaltige Erfahrungen" in der Führung von Kliniken. Nach sieben Monaten Vakanz, bedingt durch plötzlichen den Wechsel von Dietmar Pawlik im Mai 2015 an die Städtischen Kliniken nach München, ist das Vorstandsamt wieder besetzt worden.

Das Klinikum Fulda stehe wirtschaftlich wieder auf gesunden Beinen und genieße in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. "Wir bieten hier Hochleistungsmedizin und haben eine renommierte Ärzteschaft. Als kommunales Haus haben wir den Blick auf dem medizinischen Bedarf vor Ort", sagte Dr. Wingenfeld. Es zähle nicht nur die reine Betriebswirtschaft, sondern die langfristige Verantwortung. "Die Klinikum Fulda gAG ist keine anonyme Beteiligungsgesellschaft. Sie hat eine hohe Bedeutung, denn gute medizinische Versorgung bedeutet Lebensqualität." Das Stadtoberhaupt bekräftigte das Bekenntnis zur kommunalen Trägerschaft mit einer Absichtserklärung: "Bürgermeister Dag Wehner und ich schlagen den städtischen Gremien vor, in den kommenden Monaten weitere finanzielle Mittel für das Klinikum bereitzustellen."


Den Festvortrag hielt Volker Feldkamp, Vorstandsvorsitzender der Mediclin AG. Sein Thema: "Unternehmerisches und Sektor übergreifendes Handeln in Kliniken sichert die medizinische Qualität." Er konzentrierte sich dabei auch auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen. "Wir müssen vorausschauend handeln, brauchen optimales Schnittstellenmanagement und Kooperationen." Man müsse sich als Betriebswirt wissen, dass die klassische Managementlehre auf den Krankenhaussektor nur bedingt übertragbar sei. Feldkamp in seinem Fazit: "Es muss zu einem Umdenken der Führungsverantwortung kommen: weg vom Verwaltungsleiter, hin zu einer verantwortlichen Unternehmensführung durch Persönlichkeiten."

Eydt und Menzel tragen gemeinsam Verantwortung für 2.700 Mitarbeiter und jährlich mehr als 100.000 Patienten - Tendenz steigend. "Erfolg ist aber keine Einzelleistung. Deshalb bauen wir auf die Mannschaft aller 25 Kliniken und Institute", sagte Eydt und versicherte: "Wir werden im Vorstand mit viel Herzblut und Engagement für die Zukunft des Klinikums kämpfen. Das Haus ist auf einem guten Weg." 
(Christian P. Stadtfeld) +++

X