Ein besonderer Gottesdienst
Spiritualität der Gemeinschaft: "Geburt" der neuen Pfarrgemeinde St. Kilian
Fotos: Horst Heil (Mittelkalbach)
25.02.2016 / KALBACH -
Mehr Gläubige als Sitzplätze in der St. Sebastian-Kirche in Mittelkalbach, ein Weihbischof, neun Priester, ein Diakon, über 30 Messdiener, vier große Fahnen, vier Eimer Erde und ein neuer Chor - das waren die „weltlichen“ Zutaten zum Gründungsgottesdienst der neuen Pfarrgemeinde St. Kilian. Mit einem großen Einzug begann die feierliche Messe. Diese wurde zelebriert von Weihbischof Diez, Ordinariatsrat Göb, den Pfarrern Pasenow, Maleja, Dr. Vonderau, Kaplan Pasaribu , Diakon Huppmann und dem Kalbacher Seelsorgeteam bestehend aus den Pfarrern Höfler, Axt, Schmitt und Clobes. Letzterer begrüßte neben seinen Mitbrüdern auch die Pfarrer/-innen aus den angrenzenden evangelischen Gemeinden und Vertreter des Christustreffs. Er freute sich über die prall gefüllte Kirche und zog Parallelen zur Christmette bezüglich des Verhältnisses Sitzplätze/Gottesdienstbesucher und der Feier einer Geburt. Allerdings wurde kein Kind, sondern eine neue Pfarrgemeinde aus vier ehemals selbständigen heraus geboren.
So war es auch nicht verwunderlich, dass das Kyrie, die beiden Lesungen und die Fürbitten jeweils von einem Vertreter der „alten“ Kirchengemeinden gelesen beziehungsweise gebetet wurden. Der Chor unter der Leitung von Peter Möller, der anlässlich der Fusion und nur zur Gestaltung dieses Gottesdienstes gegründet wurde, bestand natürlich auch aus Sängern und Sängerinnen aller vier Gemeinden. An dieser Stelle sei bereits gesagt, dass sie ihre Sache gut gemacht haben und alle Gottesdienstbesucher mit bekannten und beliebten Liedern erfreut haben.
Ein Glanzpunkt der Messe war die Predigt von Weihbischof Diez. Nachdem er die Grüße und Glückwünsche des Bischofs Josef Algermissen übermittelt hatte, stellte er fest, dass in den vergangenen Monaten viele organisatorische Angelegenheiten im Vordergrund standen. Jetzt sei es aber an der Zeit, der Seele Raum zu geben.
Weiterhin wurde für die Kirchen St. Bonifatius, St. Vitus, St. Laurentius und St. Sebastian je eine große Kerze gesegnet, die ebenfalls von den Jugendlichen in die Heimatkirchen gebracht werden sollen. Abschließend dankte Pfarrer Clobes allen, die dazu beigetragen hatten, dass so ein außerordentlicher Gottesdienst gefeiert werden konnte. Die Messe endete mit dem Schlusssegen und mit „Großer Gott wir loben dich“. +++