"Schwerwiegende Auseinandersetzungen"

Horst ZANGER (Die Linke) verlässt die Fraktionsgemeinschaft

Horst Zanger (Zweiter von links) - im Bild mit seinen Kollegen der Linken - ist aus der Fraktionsgemeinschaft ausgetreten
Archivbild

18.02.2016 / BAD HERSFELD - "Eine Reihe von schwerwiegenden Auseinandersetzungen ließ mir keine andere Wahl als die Fraktionsgemeinschaft (FG), nach beinahe fünf Jahren der guten Zusammenarbeit zu velassen", so Horst Zanger, Stadtverordneter der Linken in Bad Hersfeld zu seinem Austritt aus der FG. Dies teilte Zanger in einer Pressemitteilung mit.



Das Fass zum überlaufen brachte laut zanger die ultimative Forderung des Fraktionsvorsitzenden Schülbe und der UBH an Zanger, sich zu seinen Äußerungen bezüglich des facebook-Auftritts des Bürgermeisters zu den Übergriffen in Köln, zu distanzieren. Hierzu sah Zanger jedoch keinerlei Veranlassung.

Dies sei nicht die einzige unüberbrückbare Auseinandersetzung. So habe sich die UbH sehr nachdrücklich gegen die Übernahmedes HKZ durch das Klinikum Bad Hersfeld ausgesprochen und eine private Trägerschaft des HKZs favorisiert. "Für mich als Mitglied der Linken ist dies jedoch völlig inakzeptabel. Die Daseinsfürsorge gehört grundsätzlich in die Trägerschaft der öffentlichen Hand. Krankenhäuser dürfen nicht den Profitinteressen ausgeliefert werden", so Zanger weiter.

"Die Mehrheit der Fraktionsgemeinschaft macht sich für die Einrichtung einer Festspielgesellschaft stark. Damit wird der Stadtverordnetenversammlung die Zuständigkeit der Festspiele entzogen und diedemokratischen Kontroll -und Gestaltungsmöglichkeiten genommen." Völlig unhaltbar und unsäglich sei, laut Zanger, die Haltung der UBH gegenüber den Flüchtlingen. "Hierbei versuchtdie UBH aus der Ängslichkeit inTeilen der Bevölkerung, Honig für die Kommunalwahl zu ziehen und merkt dabei nicht, dass sie sich in die Positionen von AFD und Pegida begibt und ganz neben bei unser Grundgesetz und die Menschenrechte missachtet." +++

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