HKZ-Kauf durch´s Klinikum

U.B.H.: Alle Zahlungsverpflichtungen fürs HKZ offenlegen

Das HKZ in Rotenburg/F.

13.02.2016 / ROTENBURG/F. - Nach Ansicht der Unabhängigen Bürger Bad Hersfeld (U.B.H.) soll das Klinikum Bad Hersfeld und der Landkreis Hersfeld-Rotenburg als Eigentümer endlich alle Zahlungsverpflichtungen durch den Kauf des Rotenburger Herz-Kreislauf-Zentrums (HKZ) offen legen. Sollte nämlich der Deal nicht klappen, muss der selbst nicht auf Rosen gebettete Landkreis einspringen. Was möglicherweise bedeutet, dass unter´m Strich die Kommunen über eine Kreisumlagenerhöhung und damit indirekt die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden.



Offenzulegen ist auch, wie das medizinische Konzept aussehen soll. Wichtig ist, wieviel Betten z.B. vom Klinikum ins HKZ verlegt werden sollen und was das für die betroffenen Mitarbeiter-Innen bedeutet. Nach Informationen soll es sich dabei in einem ersten Schritt um 60-80 Betten handeln.

Die Übernahme des wirtschaftlich stark angeschlagenem HKZ durch das Klinikum wird teuer. So werden allein ca. 30 Mio € (10 Mio € + 20 Mio €) benötigt, damit das HKZ nicht in die Insolvenz gerät, umgehend dringende Sanierungsarbeiten vornehmen lassen kann und Altschulden getilgt werden können.

Nachdem der Kauf beschlossen ist, seien natürlich auch die U.B.H. daran interessiert, dass alles ein gutes Ende nehme. Dazu gehöre aber, alle Mitarbeiter-Innen „mitzunehmen“ und alle Fakten offen zu legen. Eine ungeklärte Kernfrage sei, wann das völlig veraltete Bettenhaus Mitte im Klinikum endlich saniert werde. Es könne nicht sein, dass die Mittel jetzt ins HKZ flössen und die Bettenhaussanierung über weitere Jahre hinausgeschoben werde.  +++

X