Pflege und Spitzenmedizin im Fokus

Ronald POLJAK als neuer Pflege-Chef im KLINIKUM eingeführt - "Lust auf mehr"

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Dr. Tobias Mai vom Universitätsklinikum Frankfurt, der neue Pflegedirektor Ronald Poljak, Prof. Dr. Konrad Schwager (Sprecher der Ärztlichen Direktoren) und die Klinikum-Vorstände Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel und André Eydt.
Fotos: Hendrik Urbin

03.02.2016 / FULDA - "Ein Beruf in der Pflege ist nach wie vor hoch attraktiv." Das sagt Ronald Poljak, neuer Pflegedirektor am Klinikum Fulda. Der 45-Jährige ist renommiert, hat große Erfahrung, eine beachtliche Vita und trägt seit fünf Monaten Verantwortung für rund 1.300 Pflegekräfte. Sein erstes Fazit: "Meine Entscheidung, ans Klinikum zu gehen, war richtig. Es ist jetzt schon gut und ich habe Lust auf mehr." Vor der Aufgabe habe er Respekt, aber keine Angst. Mit seiner Familie wohnt der vierfache Vater in Petersberg bei Fulda.


Mit weit über 100 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben ist Ronald Poljak am Dienstagabend offiziell ins Amt eingeführt worden. Auch Weggefährten und seine Familie kamen zur Feierlichkeit in den Hörsaal des osthessischen Krankenhauses der Maximalversorgung. Oberbürgermeister und Aufsichtsrats-Chef Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) sagte: "Wir freuen uns, dass sich Herr Poljak für unser Klinikum entschieden hat. Damit ist auch diese maßgebliche Position wieder regulär besetzt." Die Stelle des Pflege-Chefs war 19 Monate vakant.

Der neue Pflegedirektor übernimmt eine anspruchsvolle Aufgabe. Neben dem Tagesgeschäft, das die Sicherstellung der Abläufe auf den fast 40 Stationen des Klinikums umfasst, gehört die Gewährleistung einer hochwertigen Pflege-Qualität, das strategische Management, der Blick für Aktuelles und Zukünftiges sowie ein enger Austausch mit dem Bildungs-Zentrum, das dem Pflegedirektor unterstellt ist. "Ganz besonders im Fokus stehen die Personalentwicklung, -förderung und -gewinnung. Hier werden zukünftig entscheidende Weichenstellungen erfolgen, der Fachkräftemangel macht auch vor dem Pflegeberuf nicht halt."

Dass sich die Rolle der Pflege gewandelt hat, dem kann Dr. Menzel, Vorstand für Krankenversorgung, nur zustimmen: "In unserem Haus der Spitzenmedizin wird die Bedeutung der Pflege zukünftig noch steigen. Die Pflege trägt maßgeblich dazu bei, dass sich die Patienten bei uns sicher und geborgen fühlen, sie ist die Berufsgruppe mit dem meisten Kontakt zu den Patienten."

Dr. Tobias Mai aus der Abteilung Pflegeentwicklung/Nursing Research des Universitätsklinikums Frankfurt hielt den Festvortrag. Dabei ging er auch auf die lange Entwicklung der Pflege über die Jahrhunderte ein: Die Geschichte der Krankenpflege ist so alt wie die der Menschheit. Zunächst gehörte die Pflege zu den fürsorglichen Pflichten der Familien. Erst später wurde die Pflege als eine öffentliche Aufgabe gesehen. Die Entwicklung bleibt auch heute nicht stehen: der demographische Wandel mit der gestiegenen Lebenserwartung lässt die Zahl an Pflegebedürftigen weiter steigen. Aber auch die Pflege selbst bleibt vom demographischen Wandel nicht verschont: ältere Pflegekräfte brauchen adäquate Arbeitsplätze, eine weitere Herausforderung für die Krankenhäuser.

Ronald Poljak ist Pflege-Experte und er weiß: "Was die Pflegekräfte am Klinikum Fulda leisten, geht über das normale Maß hinaus. Ihr täglicher Einsatz verdienst den Respekt von uns allen." Der Direktor appellierte an OB Dr. Wingenfeld und sagte: "Wir brauchen in der Pflege starke Vertreter in der Öffentlichkeit und in der Politik. Ich freue mich über ihr offenes Ohr und eine gemeinsame Zusammenarbeit." Die Pfleg am Klinikum Fulda will Poljak weiter ausbauen und stärken - "mit gesunder Neugier. Ich freue mich sehr, zu eurem Team zu gehören." (Christian P. Stadtfeld). +++

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