WIELOCHS WIRRE WELT (116)

Parken wie die Wildschweine: Obergrenze für Bayern auf der Wasserkuppe



29.01.2016 / REGION - Jetzt ist es passiert: Auch Hessens höchster Berg leidet unter einem massiven Flüchtlingsproblem. Wer an den vergangenen beiden Wochenenden der Wasserkuppe einen Besuch abstattete, der konnte kaum glauben, was er hier sah: deutsche Asylanten aus Frankfurt, Offenbach, Friedberg, Kassel, Würzburg, Schweinfurt, Bad Kissingen, Aschaffenburg und anderen fernen Destinationen, die hier oben fernab der Zivilisation jegliche gute Kinderstube vergaßen. Keine Parkplätze mehr vorhanden? Das war den skrupellosen Großstadt-Flüchtlingen vollkommen egal. Eiskalt stellten die ihre Autos auf Verkehrsinseln, neben meterhohe Schneehügel in die zweite und dritte Reihe, mitten in die Fuldaquelle, auf Behindertenparkplätze, in die Ausstellungsräume des Segelflugmuseums oder direkt auf Loipen und Abfahrtspisten. Wäre die Region kein derart guter Gastgeber gewesen: Tausende Fahrzeuge hätten abgeschleppt werden müssen.



Dennoch hat die Sache ein Nachspiel. Landrat Bernd Woide kündigte bereits ein Einreiseverbot für bayerische Skifahrer an, sobald eine Obergrenze von 5.000 Pistenrüpeln aus dem angrenzenden Freistaat erreicht ist. „So geht es nicht weiter. Keiner der Bayern spricht Deutsch. Mit Lederhosen und Dirndln fehlt ihnen zudem jegliches Verständnis für unsere osthessische Kultur“, so Woide. Außerdem, so ergänzte der populäre CDU-Politiker, handele es sich bei einem Großteil der bayerischen Skifahrer um Männer. „Das macht mir Angst. Stellen Sie sich bloß einmal vor, die bringen ihre Ehefrauen und Kinder auch noch auf Parkplätze und Pisten der Wasserkuppe mit“, skizzierte der Landrat ein Horrorszenario. Seine Forderung: „Der Landkreis braucht schnellstmöglich einen Gesetzentwurf, wonach wir integrationsunwillige bayerische Park- und Pistenrowdys ohne bürokratischen Aufwand schnellstmöglich ausweisen können.“

Gersfelder Unions-Politiker machen sich darüber hinaus dafür stark, südlich der Wasserkuppe einen Grenzzaun nach Bayern zu errichten: „Mit einem zweiten oder dritten Radom wäre es kein Problem, an schneereichen Wochenenden den Flüchtlingsstrom aus Krisengebieten wie Bad Brückenau, Hammelburg, Haßfurt und Werneck zu überwachen und zu reglementieren.“ Ein Fuldaer Architekturbüro hat berechnet, dass sich der 36.754 Meter lange Stacheldrahtzaun für etwas mehr als 17 Millionen Euro realisieren ließe, hinzu kämen rund 5 Millionen Euro für zusätzliche Radome. Bürgermeister Steffen Korell hat die Summe bereits in den Nachtragshaushalt eingebracht, der Landkreis will sich finanziell beteiligen. Außerdem soll die ab Mai eingeführte Maut für bayerische PKW-Fahrer, die osthessische Straßen in Anspruch nehmen, zur Deckung des Millionenbetrags eingesetzt werden. Mitglieder der neuen Fuldaer Bürgerwehr werden am Grenzstreifen patrouillieren, um bayerischen Flüchtlingen den Zugang zur „Fuldaer Wiesn“ zu verwehren.

Der AfD Kreisverband Fulda reagiert mit viel Zustimmung auf die angekündigten Maßnahmen. „Wir begrüßen die harte Gangart gegen Zuwanderer aus Bayern und lehnen die zunehmende Bajuwasierung auf der Wasserkuppe und in anderen Teilen Osthessens strikt ab“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die Bazis können bleiben, wo die Knödel wachsen“, lautet der abschließende Satz. Gleichzeitig lädt die AfD Fulda zum nächsten Stammtisch am 7. Februar ab 18 Uhr auf den Kreuzberg zu Bier und Brezn ein. (Jochen Wieloch) +++







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