Der Primus wankte, fiel aber nicht
Luchse unterliegen den Ice Aliens zweimal mit einem Tor Unterschied
Fotos: Chris Heuser
20.01.2016 / EISHOCKEY -
Mit den denkbar knappsten Ergebnissen unterlagen die Luchse am „Ratinger Wochenende“ den Ice Aliens. Am vergangenen Freitag hatten die Luchse mit 3:4 das Nachsehen, zwei Tage später hieß es 3:2 für den Tabellenführer.
Besonders am Freitag standen die Vorzeichen für ein gutes Ergebnis alles andere als gut. Mit nur zwölf Spielern mussten sich die Vogelsberger gegen fast vier komplette Ratinger Reihen wehren. Und das machten sie richtig gut. Mit der ausgegeben Defensivtaktik ging es für die Lauterbacher gut los. Trotz spielerischer Überlegenheit konnten die Gäste in der 13. Minute durch Benny Schulz das 0:1 erzielen. Ratingen fand kein Rezept um die Defensive der Luchse zu knacken, und so ging man zufrieden in die erste Drittelpause.
Die ersten zehn Minuten des 2. Drittels dann ein Spiegelbild der ersten 20 Minuten. Dominante Ratinger gegen defensiv disziplinierte und unermüdlich kämpfende Luchse. In der 28. Minute dann aber der Ausgleich für die Gastgeber. Ein Schuss von Robert Licau fand durch viele Beine und Schläger mehrfach abgefälscht den Weg ins Tor der Luchse.
Zwei Tage später sollte es dann klappen mit dem ersten Punkt gegen den Primus vom Rhein. Doch vor allem im ersten Drittel wirkten die Luchse verkrampft. Zuviel hatte man sich vorgenommen und war dabei dem Gegner ins offene Messer gelaufen. Nach dem ersten Drittel führte Ratingen verdient mit 2:0. Mit Beginn des 2. Drittels löste sich die Verkrampfung und die Luchse konnten ihrerseits besser ins Spiel kommen. In der 29. Minute gelang Michael Mroz der längst verdiente Anschlusstreffer zum 1:2. Doch nur ein Bruchteil später konnte Ratingen den alten zwei-Tore-Abstand wieder herstellen. Im letzten Drittel hatten die Luchse mehr Spielanteile aber zu wenig zwingende Torchancen. Ratingen verteidigte den Vorsprung wie es sich für einen cleveren Tabellenführer gehört.
So blieb den Luchsen sechs Sekunden vor Schluss nur noch die Ergebniskosmetik mit 2:3 durch Jens Feuerfeil.
„Meine Mannschaft hat heute vor allem im ersten Drittel Kampf und Wille vermissen lassen. Zu viele Einzelaktionen und zu wenig Zug zum Tor waren ausschlaggebend für die Niederlage. Wenn du gegen Ratingen gewinnen willst brauchst du einen perfekten Tag, den hatten wir heute nicht. Wir sehen uns noch zweimal und einmal muss es klappen“, so Trainer Arno Lörsch nach dem Spiel. +++