Faschingsauftakt

Gelungene Büttenabende der Frankenheimer Hollerboller

Klassische Gardetänze gab es beim Hollerboller Fasching zu sehen

10.01.2016 / FRANKENHEIM - Den Faschingsauftakt in der oberen Rhön machten in dieser sehr kurzen Faschingssession die Frankenheimer Hollerboller mit zwei glanzvollen Büttenabenden in der Hollerboller Festarena. Über 120 Akteuren waren auf der Bühne bei Tanz, in Sketchen und in der Bütt zu sehen und zu hören. Ein begeistertes Publikum sorgte für prächtige Stimmung. Los ging es mit dem Gardetanz der kleinen Garde, die von den Nachwuchstrainerinnen Elena Keßler und Anne Voll trainiert wird. Seit drei Jahren sind sie nun schon auf der Frankenheimer Showbühne zu sehen. Nach der Vorstellung des Elferrates kam die Purzelgarde auf die Bühne. Die größeren Buben gaben mit alten Musikinstrumenten eine Parodie auf die Frankenheimer Gruppe Nonsens-Brass. Die Jüngeren waren zünftig mit Lederhosen und kariertem Hemd als Holzhackerbuben verkleidet, die Mädels tanzten im passenden Outfit dazu. Welcher Holzmacher den Mädels am denn am besten gefallen habe, wollte Moderator Heribert Fellenstein wissen, doch die Mädels rückten mit der Sprach nicht wirklich heraus. Verantwortlich für diese Darbietung waren Tanja Vorndran, Verena Hamm und Carolin Mahalet.Den Auftakt in der Bütt machte Simon Enders als medizinischer Praktikant. Er hatte so einige pikante Details zu berichten, die das Publikum köstlich amüsierte. Am Ende stand fest: „Pilzinfektion oder Gebiss, ich werde Arzt.“ Von Marlene Dietrich bis zur Trude Herr wurde in der Playbackshow grandios parodiert. Es war eine tolle live Show mit bekannten Frankenheimer Faschingsakteuren wie Ludwig Nimec, Wilma Nimec, Steffi Keßler, Uschi Vorndran, Heidi Faulstich, Ramona Sprenger. Trainiert wurden sie von Gisela Fellenstein und Katharina Mölter. Begeistert klatschte und sang das Publikum die Schlager aus der Hitparade der 60er, 70er und 80er mit. „Kann denn Liebe Sünde sein?“ oder „Ich breche die Herzen der stolzesten Frauen“ gehörten ebenso dazu wie die „Weißen Rosen aus Athen“.Bevor Nonsens Brass die Bühne eroberte, war die mittlere Garde mit ihrem Gardetanz die Bühne. Sie stehen unter Leitung von Laura Enders und Alina Dierolf. Stolz sind die Frankenheimer Hollerboller über so viel Nachwuchs auf ihrer Bühne, betonte Heribert Fellenstein. Um den Hollerboller Fasching sei ihm auch künftig nicht bange.Nonsens Brass war wieder einer der lang erwarteten Höhepunkte des Abends, sind sie nicht nur hervorragende Musiker sondern auch begnadete Schauspieler und Sänger. Pascal Keßler, David Fellenstein, Joachim Dierolf, Daniel Wirsing, Josef Keßler, Marco Keßler lieferten eine musikalische Homage an die olympischen Spiele. Nachdem schon Hamburg deren Ausrichtung verworfen hat, war es den Hollerbollern gerade recht, inklusive olympischem Feuer, Hymne, Hürdenlauf und Boxkampf. Natürlich durfte eine imposante Siegerehrung nicht fehlen. Einstudiert wurde der Sketch von Pascal Keßler.Die „Gruppe Hoffnung“ mit Philip Enders, Mario Faulstich, Timo Enders, Tobias Enders, Florian Martin widmete sich in der Expertenrunde „Hart aber Fair“ der Wurmbekämpfung – ob Wattwurm, Ohrwurm, Holzwurm oder Mehlwurm – hier blieb kein Wurm ohne einen Fachkommentar, die über kleine Filmchen eingespielt wurden. Als externe Kommentatoren wurden einheimische Wurmologen befragt wie Armin Enders, Jürgen Baumeister, der Tierarzt Dr. Wolfgang Schneider und Bäcker Fritz Voll. Die Idee zu diesem aufwendigen Sketch hatte Gisela Fellenstein.Als eine heiratswütige Frau stürmte Klaus Emmerling die Hollerboller Showbühne. Köstlich die Verzweiflung als ungeküsste Frau. Mit dem dem Gardetanz große Garde und dem Showtanz „New York“ wurde das Publikum in die Pause verabschiedet. Diesem Showtanz der Frankenheimer Ladys, der eine rundum glanzvolle Darbietung war, war auch das diesjährige Bühnenbild gewidmet.Den Gesangspart übernahm Gisela Fellenstein, die für ihre stimmgewaltige Präsentation samt ihren Damen (Ramona Sprenger, Regina Kessler, Eva Holzhausen, Marion Emmerling, Samira Glier, Verena Zimmer, Linda Johnsen, Carolin Mahaleth, Anna-Lena Fellenstein, Katharina Mölter) begeisterten Applaus bekam.Auch im zweiten Teil ging es farbenfroh und musikalisch weiter. Zunächst mit dem Showtanz „Chicago Gang“ der Lady Kracher, zu denen Ortrud Enders, Kerstin Dierolf, Heidi Faulstich, Steffi Kessler, Ilona Zimmer, Stephi Matthä, Doris Neumann, Martina Enders, Christine Vorndran und Gisela Kessler gehören. Was Reinhard Zimmer auf der Vierzehnheiligen-Wallfahrt so alles erlebt, berichtete er in der Bütt, nach einem Text seiner Frau Ilona Zimmer. Mit einem Boxkampf brachte die Gruppe Hoffnung, diesmal mit Dominik Becker, Florian Keßler, Daniel Manger, Florian Martin, Philip Enders, Florian Enders, Julian Enders, Tobias Enders, Timo Enders, sportliche Stimmung in die Rhönhalle.Vor allem Tänze prägten den zweiten Teil, mit dabei die Frankenheimer Jungs, die Showtanzgruppe „Recycled“ und zum krönenden Abschluss das schier unwiderstehliche Männerballett. Das große Finale brachte dann noch einmal die Akteure auf der Bühne zusammen und zeigte einmal mehr, wie viele Frankenheimer mit dabei sind, um solche aufwendige Büttenabende auf die Beine zu stellen.+++





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