Von Schweizer- bis Kuba-Krokodile
Zum achten Mal: Doppelausstellung im Tümpelgarten
Bereits zum achten Mal findet die Doppelausstellung im Tümpelgarten statt
10.01.2016 / FULDA -
Krokodil trifft Krokodil: unter diesem Motto steht das jährliche Event, das der Modelleisenbahnclub Fulda (MEC) und der Aquarien- und Terrarienverein „Scalare“ im Tümpelgarten in Fulda veranstalten. An diesem Wochenende besteht für Groß und Klein die Möglichkeit, nicht nur verschiedene Schweizer Krokodile (Lokomotiven), sondern auch viele andere Eisenbahnzüge sowie die zu den Reptilien gehörenden Kubakrokodile, aber auch Schlangen, Vogelspinnen und Fische aus unmittelbarer Nähe in Augenschein zu nehmen.
"Christian Redweik (1. Vorsitzender von "Scalare", Anm. d. Red.) ist auch in unserem Verein Mitglied und so kam die Idee, dass wir mal eine gemeinsame Ausstellung machen", sagt Gereon Hasenauer, 1. Vorsitzender des MEC. Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Jahren wird der Tümpelgarten nun schon zum achten Mal zum großen Modellbahnhof. Am heutigen Samstag (bis 18 Uhr) und am morgigen Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr kann die Doppelausstellung, die Jung und Alt anzieht, noch besichtigt werden. Änderung im Vergleich zum Vorjahr: der Ausstellungsbereich wurde erheblich vergrößert.
Im Mittelpunkt des Interesses der Modellbahnfreude steht die aus vielen, sehr großen Modulen bestehende große LGB (Lehmann Gartenbahn) Anlage. Mehrere Züge lassen sich gleichzeitig automatisch und manuell steuern. Bei diesmal zwei Bahnhöfen ist Fahrspaß garantiert. "Diese Anlage braucht sehr viel Platz. Für den MEC ist ist die Veranstaltung eigentlich die einzige Möglichkeit, diese mal komplett aufzubauen", erklärt Christian Redweik vom Aquarien- und Terrarienverein. Insgesamt können elf verschiedene Züge auf fünf Anlagen gefahren werden. Weiteres Highlight: die Echtdampf-Lok im Nebenraum. "Die wird mit Gas und Feuer betrieben, wie eine echte Dampflok eben", sagt Hasenauer, der mit seinen Vereinskollegen mit viel Liebe zum Detail eine beeindruckende Eisenbahn-Kulisse geschaffen hat. Da wird aus Kaffestäbchen und einem Tragstab einer Rakete schon einmal ein Gartenzaun gebastelt oder eine Luftgewehrmunition wird mit einem Drahtbügel zu einer Kaffeetasse. "Das ist natürlich ein zeitintensives Hobby. Um für die Ausstellung alles aufzubauen haben wir etwa acht Stunden gebraucht", so Hasenauer weiter.
Neben den Eisenbahnen gibt es aber auch die Möglichkeit, die große Aquarien- und Terrarienausstellung zu besuchen. "Eigentlich haben wir noch Winterruhe, aber dieses Wochenende machen wir eine Ausnahme. Ab Karfreitag geht es wieder los", informiert Scalare-Mitglied Matthias Frank. Im Mittelpunkt des Interesses stehen natürlich die im Tümpelgarten lebenden Kubakrokodile Klara und Willi, die Ende September vergangenen Jahres in den Schlagzeilen standen: nach jahrelangen Versuchen ist es gelungen, vier Kuba-Krokodile zu züchten. "Wenn wir 500 Gäste an den beiden Tagen begrüßen können, wären wir sehr zufrieden", sagt Redweik, der froh ist, dass es dieses Jahr keinen Schnee gab. "Das hat uns letztes Jahr viele Gäste gekostet, weil alle in die Rhön gefahren sind." Zum Ferienausklang ist die Ausstellung "Krokodil trifft Krokodil" definitiv einen Besuch wert. (Tobias Herrling) +++