Nach Bluttat in Roth

Frau gesteht Messerattacke: Staatsanwaltschaft beantragt U-Haft



31.12.2015 / GELNHAUSEN - Nach dem Einsatz der Rettungskräfte am Dienstag im Gelnhausener Stadtteil Roth (Main-Kinzig-Kreis), bei dem die Polizei einen Toten, eine schwerverletzte Frau und einen 27-jährigen Mann aufgefunden hatte, gab die Polizei nun am Mittwoch weitere Details bekannt:



Am Dienstag kam es in der Straße "Im Goldberg" gegen 16.30 Uhr zu einem Einsatz von Polizei- und Rettungskräften. Die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hanau und der Kriminalpolizei Gelnhausen haben ergeben, dass die 52-jährige Frau ihren 45-jährigen Lebenspartner mit Messerstichen tödlich verletzt hat. Die Frau, die mutmaßlich unter psychischen Problemen leidet, hat die Tat eingeräumt. Sie gab weiter an, sich selbst mit einem Messer Stichverletzungen zugefügt zu haben. Das vorläufige Ergebnis der Obduktion des Leichnams in der Gerichtsmedizin Frankfurt ergab, dass die dem Mann zugefügten Messerstiche für dessen Tod ursächlich waren.

Die Staatsanwaltschaft Hanau hat beim Amtsgericht Hanau einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes gegen die 52-jährige Frau beantragt. Gegen den 27-jährigen Sohn der Frau, der sich durch einen Sprung aus dem Fenster seines Zimmers Verletzungen zugezogen hatte, besteht aufgrund der neuen Ermittlungslage kein Tatverdacht mehr. Die umfangreichen Ermittlungen hinsichtlich des genauen Tatablaufes und der Hintergründe dauern aktuell an.+++

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