Druckerschwärze und Maschinenlärm
CDU-Besuch bei der Oberhessischen Rollen-Druck
10.12.2015 / ALSFELD - Einen der eher unscheinbareren Betriebe im Industriegebiet Ost besichtigten CDU Vertreter angeführt von Bürgermeister Stephan Paule und dem Vorsitzenden Alexander Heinz. Schwer beeindruckt zeigten sich die Besucher dann aber im Inneren des Betriebes, wo eine riesige Druckmaschine eine 16-seitigen und 4-farbigen Zeitungsbeilage im Berliner Format druckte.
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Ewald Knauf und Hauke Limpert empfingen die CDU-Gruppe und stellten ihren Druckereibetrieb vor. Seit März 2013 gibt es die Oberhessische Rollen-Druck GmbH in Alsfeld, vielen noch als Druckerei Ehrenklau bekannt, die 1994 aus der Innenstadt ins Industriegebiet Ost ausgesiedelt ist. Martin Ehrenklau übergab die Druckerei, die zunächst in Hauptsache Tages- und Wochenzeitungen druckte, an die beiden langjährigen Mitarbeiter. Für die beiden war es nach einiger Überlegung klar, dass sie den Betrieb weiterführen wollten und gründeten daraufhin die ORD GmbH als Nachfolgerin der Ehrenklau Druck GmbH.
Einige Anregungen für das Industriegebiet Ost gaben die beiden Inhaber den CDU-Vertretern abschließen mit auf den Heimweg. Für viele LKW sind die Zufahrtswege und Wendemöglichkeiten seinerzeit knapp bemessen worden und die breiten Grünstreifen sind nicht überall mit Durchfahrtsmöglichkeiten versehen. Außerdem kommt der Winterdienst nicht immer mit dem Räumen hinterher, so dass die Belieferung mit LKW manchmal schwierig ist und Ware nicht rechtzeitig zum Versand kommt.
Auch die Erhöhung der Gewerbesteuer sei bei den Unternehmen im Industriegebiet nicht gut angekommen, erläutert Limpert den CDU-Kommunalpolitikern. Mit dem aktuellen Hebesatz von 420 Prozent sei Alsfeld trotz der hervorragenden Lage an Autobahn und Bundesstraßen nicht attraktiv für neue Ansiedlungen. Hier konnten die CDU Vertreter nur zustimmen, zumal die Erhöhung der schwankenden Gewerbesteuer in diesem und dem letzten Haushaltsjahr keinen Beitrag zur Konsolidierung der Alsfelder Finanzen geleistet hat, führt Stephan Paule abschließend aus. +++