Neuro-Spine-Center im hr-Fernsehen
Unschlagbarer Pflegepersonalschlüssel - Beste medizinische Kompetenz - Hygieneproblem?
27.11.2015 / FULDA -
Wohin bei einem Bandscheibenvorfall? Dieser Frage ging der Hessische Rundfunk am gestrigen Mittwochabend in seiner Serie „Klinikcheck Hessen“ nach. Drei Patienten begleitete das HR-Fernsehen bei ihrer Kliniksuche bis hin zur Behandlung und Genesung. Dabei ging es um die Klinik Rotes Kreuz in Frankfurt, die Hochtaunusklinik in Bad Homburg sowie auch das Team des Fuldaer Neuro-Spine-Centers um Neurochirurg Dr. med. Samir Al-Hami.
Patient Marco Kummer aus dem thüringischen Bensheim wählte bewusst den Gang zu Dr. Al-Hami „Ich lasse mich nur von einem Spezialisten untersuchen“, stand für den 45-jährigen Trockenbauer von Anfang an fest. Er informierte sich über das unabhängige Internetportal www.weisse-liste.de über mögliche Klinken. Seine Wahl fiel hier auf das Neuro-Spine-Center: 1.251 Behandlungsfälle und 98 % Zufriedenheit laut Portal – dem besten Ergebnis im Vergleich – überzeugten Kummer, der vier Jahre nicht mehr ohne Schmerztabletten leben konnte.
Service und Komfort
Das Vorgehen bei Patient Kummer erklärte der Rückenspezialist Dr. Al-Hami. „Erstmal muss eine Diagnose gestellt werden. Dann muss man entscheiden, ob man die konservative oder die operative Methode wählen muss“, so Al-Hami, der sagte, dass 90 % der Patienten nicht sofort operiert werden müssten. Im Fall von Kummer sei aber eine Operation unumgänglich. Diese werden mit einem kleinen Schnitt am Hals durchgeführt. „Die Methode hat den Vorteil, dass man nicht mit dem Rückenmark in Berührung kommt“, erklärt der Neurochirurg. Bevor es für Kummer in den Operationsaal ging, wurde er, wie alle Patienten im Neuro-Spine-Center auf den so genannten MRSA-Keim untersucht – als einzige Klinik im Test. „So können wir die Patienten mit vor Krankenhauskeimen schützen“, so Al-Hami.
Pflege und Hygiene
Besonders positiv hervorgehoben wurde im Check auch, dass das Pflegepersonal der Fachklinik einen Mund-Nasen-Schutz bei der täglichen Grundversorgung der Patienten, sowie beim Wundschutz und Ziehen der Drainage trägt. Ebenfalls sei dabei das Tragen von Handschuhen selbstverständlich.
Gleichzeitig kritisiert wurde das nicht korrekte Tragen des Mund-Nasen-Schutzes durch den Operateur. Dr. Al-Hami erklärt dazu: „In unserer Klinik operieren wir ausschließlich unter Mikroskop. Wenn ich dabei den Mund-Nasen-Schutz immer über der Nase tragen würde, käme es zu einem ständigen Beschlagen des Mikroskop-Okulars. Ich sehe das aus hygienischer Sicht und aus meiner langjährigen Berufserfahrung heraus nicht als problematisch an, trotzdem nehmen wir die Kritik gerne an.“
Mehr Informationen und Hintergründe zum "Klinik-Check Hessen" ist im Internet zu finden unter http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=93644&key=standard_document_57698838 . +++