„Nein zu Gewalt an Frauen“
Handlungsfeldtreffen Gewaltprävention- Informationen zu SOLWODI
Fotos: Gabriele Richter
25.11.2015 / LAUTERBACH -
Zum 25. November, dem internationalen Gewaltschutztag, wurde wieder die blaue Fahne mit der Aufschrift „Nein zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt“ gehisst: Landrat Manfred Görig, Erster Polizeihauptkommissar Harald Bartel, Gleichstellungs- und Migrationsbeauftragte Magdalena Pitzer und Akteure im Handlungsfeld Gewaltprävention des Vogelsberger Familienbündnisses, dem Frauennetzwerk und dem Netzwerk gegen Gewalt unterstützen die internationale Aktion von „Terre des Femmes“ und den Vereinten Nationen.
Gewaltprävention hat für den Vogelsbergkreis eine hohe Priorität. Im Amt für Soziale Sicherung und im Jugendamt wird dieses Thema von Fachleuten bearbeitet. Im Familienbündnis engagieren sich zusätzlich Mitbürgerinnen und Mitbürger ehrenamtlich im Handlungsfeld Gewaltprävention. Dort wurde im vergangenen Jahr das Präventionstheaterstück „Grüni und Grumilla“ sowie „Finger weg von Julia“ an Kindergärten und Grundschulen aufgeführt. Parallel dazu fanden Elternabende statt, an denen das Stück gezeigt und mit den Eltern diskutiert wurde.
Der Gewaltschutztag legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema „Frühehen“ und die Kampagne „Schaust du hin?“. Aus diesem Anlass war Kerstin Krüger von der Beratungsstelle SOLWODI Osthessen zu Gast und berichtete aus ihrer Arbeit. SOLWODI hilft Migrantinnen, die in Deutschland in Not geraten sind, Bedrohten und Betroffenen von Gewalt im Namen der Ehre, von Zwangsverheiratung und von Gewalt in Ehe und Partnerschaft; auch bei Integrationsproblemen und anderen schwierigen Lebenssituationen ist die Beratungsstelle ansprechbar.