Schülerschule bietet viel Raum
Neue von Padua-Schule eingeweiht - Engelbert-Strauss mit 3,8 Mio. Euro-Spende
Alle Fotos: Hans-Hubertus Braune
20.11.2015 / FULDA -
„Eine Schülerschule geht ihren Weg“, beginnt Schulleiter Hanno Henkel seine Einweihungsrede. Es gäbe viele offene Fragen, eine davon sei: „Was ist eigentlich eine Schülerschule?“ Der Schüler stehe heutzutage nicht mehr im Zentrum der Schule. Viele würden über Stress im Alltag klagen und fühlten sich fremdbestimmt. Tatsächlich hätten Schüler kaum Einfluss darauf, was, wo, wann und wie gelernt würde. Das passe nicht mit einer demokratischen Erziehung zusammen. Die Antonius von Padua Schule bilde hier eine Ausnahme und stelle den Schüler wieder in den Mittelpunkt, so Henkel. Schüler würden hier individuell betreut. Nur so sei es für die Kinder möglich, erfolgreich zu lernen. Wohin der Weg geht, bleibe aber offen. Es gelte die Divise: „Der Weg ist das Ziel“, findet Henkel.
Ohne die Unternehmerfamilie Strauss hätte es den Neubau der Schule so nicht gegeben, gibt Henkel zu bedenken. Die Familie Strauss hat insgesamt 3,8 Millionen Euro für das Bauvorhaben gespendet. „Das ist nicht selbstverständlich für ein Unternehmen, sondern Ausdruck für eine ganz besondere Unternehmensphilosophie“ lobt Kuratoriumsvorsitzender Rhiel das Engagament der Firma Strauss. Die erfolgreiche Unternehmerfamilie war fast vollzählig bei der Einweihung dabei. Das Unternehmen mit Sitz in Biebergemünd beschäftigt über 1.000 Menschen und vertreibt moderne Arbeitsbekleidung. „Wir haben die Verantwortlichen für das Projekt kennengelernt. Da gab es dann kein langes Überlegen und wir haben gesagt: Passt. Das machen wir“, erklärt Engelbert Strauß Geschäftsführer Norbert Strauß den Grund für die Millionenspende. (Toni Spangenberg) +++