21 Stipendiaten ausgezeichnet

Ulrich-von-HuttenStiftung feiert runden Geburtstag

15.11.2015 / SCHLÜCHTERN - Die Ulrich-von-Hutten-Stiftung hat beim zehnten Stiftungsfest in der Schlüchterner Klosteraula 21 Stipendiaten für besondere Leistungen in den Bereichen Darstellendes Spiel, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Musik, Naturwissenschaften, Sprachen und Informatik ausgezeichnet. Stiftungsvorsitzender Dietmar Broj blickte stolz auf die Gründung zurück. Auf Initiative des Fördervereins Ulrich-von-Hutten-Gymnasium sei die Stiftung am 17. September 2004 von dem damaligen Direktor Dr. Manfred Helwig, Lehrern, Pensionären, ehemaligen Schülern und Mitgliedern des Fördervereins mit Dr. Georg Roth an der Spitze aus der Taufe gehoben worden. Das Stiftungskapital betrage mittlerweile eine Million und 10 000 Euro.

„Zweck der Stiftung ist, besonders begabte Schülerinnen und Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums über die schulische Ausbildung hinaus zu fördern“, so Broj. Die Stiftung habe in den vergangenen Jahren 109 Schüler ausgezeichnet. Stipendien wurden vergeben in Form von Bildungs- und Studienreisen, Besuch von Akademien, Teilnahme an Workshops und Zuschüsse für Instrumentalunterricht. Hierfür habe die Stiftung in den vergangenen zehn Jahren über 30 000 Euro aufgewendet.„Stiftungen sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unserer freiheitlich-demokratischen Bürgergesellschaft. Sie wollen Verantwortung für Mitmenschen übernehmen, ein konkretes Ziel zu erreichen, sie mittel- oder auch langfristig unterstützen auch in der Absicht, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu können.“

Dem Festredner Heiner Kauck war der Schüler immer wichtiger als das Amtsblatt. Der ehemalige Leiter des Gelnhäuser Grimmelshausen-Gymnasiums sprach zum Thema „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden“. Mit diesem Bibeltext hätte der vaterländische Frauenverein im Ersten Weltkrieg um Unterstützung gebeten. Wie das Rote Kreuz, das heute ein Symbol für Hilfeleistungen sei. Heiner Kauck ist seit seinem 17. Lebensjahr beim DRK und führt den Kreisverband Gelnhausen seit 22 Jahren. "Wenn Tausende Flüchtlinge in Hanau untergebracht werden müssen, sind 180 Rotkreuzler aus Gelnhausen und Umgebung dabei und helfen." In jedem Jahr fahren die DRK-Helfer mehr als eine Million Kilometer, um Menschen zu retten. "Das Rote Kreuz ist ein zuverlässiger Partner. Dort habe ich gelernt, wie man sich auf andere verlassen kann und muss. Ehrenamt hat mir mehr gebracht als manche Seminare."