Reaktionen M. ROTH, S. MUSTAFI und V. JUNG
TERROR in PARIS - Interview mit Europaminister ROTH: "Schlag ins Herz Europas"
14.11.2015 / REGION -
Die Welt ist geschockt, wieder hat der Terror erbarmungslos zugeschlagen. In der vergangenen Nacht starben in Paris unzählige Menschen - die Berichte der Medien schwanken zwischen 120 und am Vormittag korrigiert 127 Toten. Rund 180 Menschen wurden verletzt. In mehreren Stadtteilen der französischen Hauptstadt kam es zu Explosionen - unter anderem im Fußballstadion während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland. Dort starben vier Menschen, die deutsche Mannschaft bleib in der Nacht aus Sicherheitsgründen im Stadion und wurde heute Morgen nach Deutschland zurückgeflogen.Sehen Sie nachfolgend ein erstes Statement von Michael Roth Minister für Europa im Auswärtigen Amt. Wir haben Michael Roth telefonisch erreicht:
http://video.osthessen-tv.de/uploads/2015/11/151114_fulda_paris.mp4
Und Fußball-Nationalspieler Shkodran Mustafi, der in der zweiten Halbzeit beim Spiel in Paris eingesetzt wurde, schreibt am Mittag auf seiner Facebook-Seite: "Zurück in Deutschland... Aber meine Gedanken sind mit all den Menschen, die jemanden verloren, den Sie liebten, letzte Nacht in Paris...! Was ist los auf diesem Planeten!? # Maygodhelpus."
Volker Jung mahnt trotz Anschlägen zu Besonnenheit
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hat sich entsetzt über die jüngsten Terrorangriffe in Paris gezeigt. Jung: „Wir sind geschockt von dem Terror, den wir in Paris erlebt haben. Unschuldige Menschen wurden Opfer von brutaler Gewalt und gezieltem Morden. Entsetzliches Leiden ist über viele Menschen gekommen. Meine Gedanken und Gebete sind nun vor allem bei den Angehörigen und den Hilfskräften in unsere Nachbarland, die Schreckliches erleben mussten.“
Jung mahnt zur Besonnenheit und appellierte an die Politik, dass „bei es bei allem Grauen nun umso wichtiger ist, einen klaren Verstand zu behalten“. Der Kirchenpräsident setzt „auf eine starke Gemeinschaft der Menschen, Toleranz und eine offene, freiheitlich-demokratische Gesellschaft“. Jung: „Es wäre schlimm, wenn politische Kräfte jetzt in unserem Land daraus Kapital schlagen würden und beispielsweise Migranten plötzlich unter einen terroristischen Generalverdacht stellten“.
Bitte an Kirchengemeinden um Gedenken
Der Kirchenpräsident bat die evangelischen Gemeinden, in den bevorstehenden Gottesdiensten auch der Opfer in Paris zu gedenken. Jung selbst wird am Volkstrauertag (15. November) im Berliner Dom predigen und dort auf die Terrorregime in der Welt eingehen und nach der Verantwortung der Menschen vor Gott fragen.
OSTHESSEN|NEWS bemüht sich um weitere Informationen und Reaktionen. (Hans-Hubertus Braune) +++
Archivfoto: Braune / Bearbeitung: Grösch