Hunderte Helfer im Einsatz!

LIVE-TICKER 22:29 Uhr: Großbrand in Sägewerk FEUERSTEIN - Erstes VIDEO


Fotos: Hendrik Urbin / Johannes Alt / Christian Stadtfeld

14.11.2015 / DIPPERZ -
22:29 Uhr:
Zur Brandursache gibt es erste "Überlegungen" in Richtung Brandstiftung, denn: am Freitag wurde laut Dipperzer Gemeindebrandinspektor Martin Rühl gar nicht gearbeitet, wie er gegenüber OSTHESSEN|NEWS im Interview sagte. Nachdenkliche Mienen auch bei Landrat Woide, der sich fragt, ob es mögliche Zusammenhänge zwischen dem kürzlichen Sägewerksbrand in Hosenfeld und jetzt dem in Dipperz bestehen. Laut Einsatzleitung beträgt die Stärke aller aktiven und in Bereitschaft befindlichen Helfer von Feuerwehren, THW und Rettungsdiensten über 450 Männer und Frauen.

21:59 Uhr: Während die Löscharbeiten andauern, hat die Polizei mit ihren Ermittlungen begonnen. Zur Ursache gibt es noch keine Informationen. Das Löschwasser ist knapp und wird teilweise vom Bach "Wanne" in Güllefässer gepumpt und zur Einsatzstelle gebracht. Nach Ansicht von Fachleuten steht etwa die Hälfte des Werkes in Flammen oder ist abgebrannt, man lässt diesen Bereich kontrolliert niederbrennen und versucht, eine Ausbreitung des Brandes auf Nachbargebäude zu verhindern.

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21:52 Uhr: Wie bereits um 20:57 Uhr vermeldet, wurde jetzt der Fachberater des THW alarmiert - das ist der Technische Berater "Bau" des Ortsverbandes Hünfeld, der auf dem Weg zur Brandstelle ist. Übrigens: kurz vor 21 Uhr war auch der Fuldaer Landrat Woide am Einsatzort und informierte sich über diesen nicht alltäglichen Einsatz. Die eingesetzten Kräfte einschließlich der DRK-Einheiten zur Versorgung der Helfer dürfte die Zahl von 200 inzwischen überschreiten. Der Feuerschein des Großbrandes wurde auch von einem ON-Leser aus Bad Hersfeld (40 km) bestätigt.

21:39 Uhr:
Nach O|N-Informationen ist auch Landrat Bernd Woide vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er lässt sich engmaschig von Kreisbrandinspektor Adrian Vogler informieren.

21:37 Uhr: Vor wenigen Minuten ist mit unglaublichem Getöse der Spänebunker eingestürzt. Der brennende Komplex besteht offenbar aus mehreren Hallen, die ebenfalls einsturzgefährdet sind. Die Medien wurden jetzt "aus Sicherheitsgründen" von der unmittelbaren Brandstelle verwiesen. 

21:31 Uhr:
Viele Bürger von Dipperz stehen in respektvoller Entfernung von der Brandstelle, die Strahlungswärme ist unglaublich groß. Teilweise strömender Regen bringt keine Erleichterung, im Gegenteil: aufbrausender Wind erschwert die Löscharbeiten. Bei der Einsatzleitung eingetroffen ist vor wenigen Minuten auch der Dipperzer Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler. 

21:25 Uhr:  
Immer noch werden Verstärkungskräfte für die Dipperzer Großbrand benötigt. Aus vielen - auch entfernteren Gemeinden - ruft die Einsatzzentrale Fahrzeuge und Mannschaften zusammen. Offenbar wird von einer langen Einsatzdauer ausgegangen, sodass die Löschmannschaften auch abgelöst werden müssen. 

20:57 Uhr:
Und weiter geht die Alarmierungskette der notwendigen Löschmannschaften: Einsatzbefehle für die Feuerwehren Hünfeld und Petersberg, die zu Bereitstellungsräumen angefordert werden. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, wird die Hinzuziehung des THW erwogen. In Friesenhausen werden erste Landwirte mit Güllefässern gesehen, die die Feuerwehren mit Wasser versorgen wollen.


20:51 Uhr: Es handelt sich wohl um eine Fabrikations- und Lagerhalle, in der sich viele teure Maschinen befinden. Zeugen berichten, dass die Holzkonstruktion so wackelig ist, dass sie wohl in Kürze einzustürzen droht. Im Einsatz sind jetzt schätzungsweise mehr als 100 Feuerwehrleute. Gebraucht werden jetzt Tanklöschfahrzeuge und Atemschutzgeräteträger.

20:47 Uhr: Nach und nach werden mehr und mehr Feuerwehren zu einem "überörtlichen Einsatz" alarmiert. Dazu gehört auch die Werkfeuerwehr von Kali + Salz und die Feuerwehren von Poppenhausen/Rhön. 

20:20 Uhr: Einsatzbefehl für die SEG (Schnelle Einsatzgruppe) des DRK Petersberg zur Einsatzstelle.

20:11 Uhr: Einsatzort ist die Fuldaer Straße. Dort ist das bekannte Holzwerk FEUERSTEIN betroffen. Mindestens eine Halle steht in voller Ausdehnung in Flammen und droht einzustürzen. Dort hatte es vor knapp 13 Jahren, kurz nach Weihnachten 2002 gebrannt und einen Millionenschaden angerichtet.

20:05 Uhr: Großalarm in der Rhöngemeinde Dipperz. Um 19.56 Uhr heulen Sirenen auf, die Leitstelle versetzt mehrere Feuerwehren auch die der Stadt Fulda in Alarmbereitschaft. Großeinsatz, weil das Sägewerk in Flammen steht. Wie umfangreich es ist, weiß in diesen Minuten noch niemand. OSTHESSEN|NEWS ist mit mehreren Reportern unterwegs. Ersten Zeugenaussagen nach ist es ein "Vollbrand" - Erinnerungen an den millionenschweren Brandschaden in Hainzell und vor vielen vielen Jahren in Dipperz werden wach. (ma/cps). +++

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