Erster Sieg unter Neu-Trainer BRENDEL

"Basis hat gepasst" - JAKSCH: "Haben ganz anderen Plan"

Borussia Fuldas neuer Trainer Thomas Brendel
Foto: Julius Böhm

10.11.2015 / FUSSBALL - Dass das Potenzial den Tabellenzweiten der Fußball-Hessenliga, Eintracht Stadtallendorf, zu schlagen in der Mannschaft von Borussia Fulda steckt, hatten viele Kenner bereits vor der Saison angekündigt. Aber hätte sie sich am vergangenen Samstag getraut, auf den SCB zu setzen - nach elf sieglosen Spielen am Stück? Es war ein fulminantes Spiel mit vielen Emotionen, Chancen, Stimmung auf der Tribüne und einem völlig verdienten 3:1-Heimsieg. Alles, was die Mannschaft und Neu-Trainer Thomas Brendel in dieser Situation gebrauchen konnten.



"Die Grundlage war im Spiel gegen Stadtallendorf einfach da. Die Mannschaft hat um jeden Meter gekämpft, alles gegeben und wenn diese Basis stimmt, kannst du auch Spiele gewinnen", sagte Brendel im Gespräch mit ON|Sport. Diesen Einsatz würdigten die 800 Zuschauer: jede Grätsche, jeder Zweikampf wurde mit zunehmender Spieldauer bejubelt - es war wieder etwas los in der Johannisau. "Und wenn dann auch noch die spielerische Komponente hinzukommt und wir uns Chancen kreieren und herausarbeiten können, dann müssen wir zwangsläufig punkten und nur Punkte helfen uns weiter", so Brendel weiter. Es wären am Samstag Chancen für mindestens acht Tore dagewesen, zwei Mal trafen die Borussen nur Aluminium, aber auch die Gäste waren nicht gerade ungefährlich - unterstützt durch Schnitzer der Fuldaer Hintermannschaft.

"Wir haben das in der Halbzeit angesprochen. In der ersten Hälfte hatte wir einige Male nach individuellen Fehlern Glück. Mit solchen Böcken bringen wir uns um den Lohn unserer harten Arbeit. Ab dann waren wir plötzlich souverän, überraschend souverän und haben das Spiel auch hochverdient gewonnen", ergänzte Brendel.

Matchwinner war sein Kapitän Mark Jaksch. Er stellte bereits die ersten Unterschiede zu Ex-Trainer Oliver Bunzenthal dar: "Wir haben einen ganz anderen Plan. Wir stellen uns sehr gut auf die Gegner ein, verfolgen einen Matchplan und jeder weiß, welche Rolle er übernehmen muss. Und wichtig war auch, dass wir nach dem Rückstand nicht den Kopf in den Sand gesteckt haben, sondern unseren Plan weiter befolgt, einfach weitergespielt haben." (Julius Böhm) +++




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