"Es war alles spitze"

Skirollerberglauf zum Kreuzberg

Start auf die 6,5 km lange Strecke am Ortsausgang von Haselbach

03.11.2015 / HASELBACH - Als wollte der Oktober nochmal alles geben, zeigte er sich am letzten Tag des Monats von seiner besten Seite, passend zum Haselbacher Skirollerberglauf von Haselbach über die Kreuzbergstraße bis zum Bruder-Franz-Haus. Auch die mittlerweile vierte Auflage dieser Veranstaltung kann als sehr erfolgreich gewertet werden. Das 65 Läufer starke Teilnehmerfeld war auf alle Klassen aufgeteilt, von acht bis 73 war nahezu jedes Alter vertreten. Alleine 19 junge Sportler bis zur Klasse U 14/15 starteten auf die Kurzdistanz, die in Höhe des Parkplatzes der Arnsberglifte begann. Zeitgleich fiel auch der Startschuss für die lange Strecke vom Ortsausgang in Haselbach. Bei strahlendem Sonnenschein waren viele Sportler in kurzen Trikots angetreten und zeigte deutlich, dass diese Sportart Sommertraining für den Langlauf im Winter ist.



Die Sportler gehören zu den Skiverbänden aus Hessen, Thüringen und Bayern und lobten die Veranstaltung. Eine Gruppe von vier Läufern, zu der auch der Oberweißenbrunner Michael Schrenk gehörte, zog gut gelaunt über die Strecke und unterhielt sich nebenher noch locker, während sie über den Kreuzbergsattel zog. Am Ende des letzten steilen Anstieges zeigten allen nochmal, was in ihnen steckte und boten den zahlreichen Zuschauern am Rande der Straße einen interessanten Schlussspurt.

Der schnellste Läufer der langen Strecke war Uwe Weiß vom SV Motor Tambach-Dietharz aus der Nähe von Gotha. Mit einer Zeit von nur 25:08 Minuten erreichte er das Ziel. Die Strecke war ihm noch neu, erzählte er nach dem Rennen, „ich habe sie mir im Internet einmal angesehen und bin extra hergekommen. Es war alles spitze“, war sein zufriedener Kommentar und die zweistündige Anfahrt bereut er nicht. Kurz nach ihm lief Michael Henning vom hessischen SC Lanzenhain mit einer Zeit von 25:56 durchs Ziel, gefolgt vom Thüringer Heiko Goede vom SC Motor Zella-Mehlis (26:51.8).

Auch die Lokalmatadore aus den umliegenden Rhöner Vereinen platzierten sich gut. Alleine fünf Rhöner kamen unter die ersten 15. Der Vorsitzende des WSV Oberweißenbrunn Ewald Simon war wieder mit viel Spaß dabei und lief auf Platz 9 der Gesamtwertung. Die Oberweißenbrunnerin Sophia Schrenk, die in ihrer Klasse U16-18 siegte, schaffte mit der Zeit von 29:43.8 Platz 13 der Gesamtwertung. Zur Siegerehrung trafen sich Veranstalter und Sportler im direkt an der Strecke gelegenen Gasthaus Roth, wo trotz des schönen Herbstwetters schon ein warmer Holzofen knisterte und angenehme Wärme verbreitete. Beim Gehen erzählte Ute Schmeiß vom SC Motor Zella-Mehlis lachend von ihrem Handycap während des Laufes, ihr war ein Stück ihres Zahnes abgebrochen, sie wollte ihn jedoch nicht ausspucken und behielt ihn bis zum Zieleinlauf in sicherer Verwahrung. (ara) +++

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