,,Für ein friedliches Miteinander"
„Kranz der Hoffnung“ soll Zeichen setzen - Spenden für die Tafel
28.10.2015 / GELNHAUSEN -
Aus dem riesigen Adventskranz am Obermarkt – einem Wahrzeichen der Weihnachtsstadt Gelnhausen – wird in 2015 erstmals der „Kranz der Hoffnung“ zum Zeichen für ein friedliches Miteinander verschiedener Völkergruppen und gegen Gewalt: Zugunsten der „Gelnhäuser Tafel“ können Besucher der Barbarossastadt in der Adventszeit Weihnachtskugeln zum Preis von 1 Euro kaufen, sie beschriften und an den überdimensionalen Adventskranz mit einem Durchmesser von 14,5 Metern hängen.
„Wir wollen mit unserem Kranz die Hoffnung stärken und Mut machen, dass auch in der heutigen Zeit ein friedliches Nebeneinander möglich ist“, sagt Claus Witte, Vorsitzender der „Gelnhäuser Tafel“, aus deren Reihen die Initiative zum „Kranz der Hoffnung“ kommt. Die Aktion startet am ersten Adventswochenende. Im Vorfeld der ersten großen Weihnachtsführung am Freitag, 27. November, hängen Landrat Erich Pipa und Gelnhausens Bürgermeister Thorsten Stolz um 16.30 Uhr die ersten Kugeln in den Adventskranz. Der Rathauschef begrüßt den „Kranz der Hoffnung“ samt seiner Botschaft, die angesichts der Flüchtlingskrise aktueller denn je erscheint: „Als uns Herr Witte von der Idee berichtet hat, habe ich ihm sofort meine Unterstützung zugesagt“.
Christine Jessl und Bernhard Heller, aktive Mitglieder der „Gelnhäuser Tafel“, sahen einen „Baum der Hoffnung“ bei einem Besuch des Bamberger Weihnachtsmarktes und brachten die Idee mit ins Kinzigtal. „In der heutigen Zeit ist Weihnachten immer noch wichtig. Die Weihnachtsgeschichte macht uns Mut und gibt uns Hoffnung. Zugleich werden wir aufgefordert, mehr Zeichen gegen Gewalt und für den Frieden zu setzen“, betonen sie und hoffen: „Mit dem Beschriften und Aufhängen der Weihnachtskugeln am Kranz der Hoffnung kommen Hoffnungen und Wünsche ihrem Ziel etwas näher“.
Die „Gelnhäuser Tafel“ besteht seit zehn Jahren und betreut heute im Altkreis Gelnhausen rund 12.000 Kunden, ein Drittel davon Kinder. Neben der Zentrale in Gelnhausen mit Lager- und Sortierungsstätte, Ausgabestelle und Geschäftsstelle betreibt der Verein vier weitere Ausgabestellen in Brachttal, Biebergemünd, Freigericht und Gründau. Der „Gelnhäuser Tafel“ gehören 450 Mitglieder an, von denen sich rund 300 aktiv engagieren.+++