Zu viel Schwerlastverkehr

Problemlösung: Verkehrsberuhigung und Nachtfahrverbot für Lkw

Bürgermeister Ulrich Künz in der neuen 30er Zone

14.10.2015 / KIRTORF - Der Durchgangsverkehr in der Großgemeinde Kirtorf insbesondere im Bereich der B 62 belastet die Menschen immer stärker. Im Rahmen der Erstellung des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes der Stadt Kirtorf wurde angegeben in allen Stadtteilen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen durchzuführen. Die SPD/UWL-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung hatte bereits in der jüngsten Sitzung vorgeschlagen, ein konkretes Projekt in der Straße „Am Sand“ im Stadtteil Kirtorf umzusetzen. Diesen Vorschlag hat Bürgermeister Künz in diesen Tagen aufgegriffen, um in seiner Eigenschaft als Ortspolizeibehörde bzw. als Ordnungsamt Geschwindigkeitsbegrenzungen für diese Straße vorzuschreiben.


In der Stadtverordnetenversammlung wurde seinerzeit argumentiert, dass in der Kerngemeinde Kirtorf die Straße „Am Sand“ immer wieder von ortsfremden Fahrzeugen benutzt wird, um mit überhöhter Geschwindigkeit den Schwerverkehr beim Durchfahren der Engstelle „Am Kilber Platz“ zu überholen. Da in diesem Straßenzug viele Kinder spielen und der Straßenbereich aufgrund fehlender Bürgersteige von ihnen genutzt wird, besteht also eine besondere Gefahr für diese Kinder. Deshalb wurde die Verkehrsbeschränkung zeitnah umgesetzt. Die Diskussion in der IKEK-Arbeitsgruppe sowie auch im politisch parlamentarischen Raum hat Bürgermeister Künz nunmehr erneut zum Anlass genommen, um doch noch ein Nachtfahrverbot für den Schwerlastverkehr auf der B 62 in zwischen Alsfeld-Kirtorf und Stadtallendorf-Niederklein zu erreichen. Die aktuelle allgemeine starke Zunahme des Schwerlastverkehrs hat eine zunehmende Verkehrsbelastung nicht nur nach Osten Richtung Bad Hersfeld sondern auch in Bereich Marburg-Biedenkopf nach sich gezogen, so Künz in seiner Stellungnahme an den Hess. Wirtschaftsminister Al-Wazir, (Grüne).

In den vergangenen Jahren habe er sich bereits mehrmals an das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung mit der Bitte gewandt, mit Maßnahmen von Seiten des Ministeriums dem gesteigerten LKW-Aufkommen auf der B 62 entgegenzuwirken. Die damaligen Minister hätten daraufhin die Straßenverkehrsbehörde beim Regierungspräsidium in Gießen über das Amt für Straßen und Verkehrswesen in Schotten gebeten, dementsprechend eine tragfähige Lösung des Problems des Mautverdrängten Verkehrs zu finden. Künz geht davon aus, dass mittlerweile erneut Verkehrszählungen durchgeführt worden seien, die nunmehr sicherlich als Grundlage für eine straßenverkehrsrechtliche Anordnung auf der belasteten B 62 dienen könnten. Eine Verbesserung der Lebensqualität der Mitbürger die entlang der B 62 leben, könne nur durch ein Nachtfahrverbot für LKWS auf dem Streckenabschnitt zwischen Alsfeld, Kirtorf und Stadtallendorf (Niederklein) erreicht werden, so Künz abschließend.+++

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