Katholische Pfarrkirche frisch saniert

Turmkugel und Hahn erstrahlen in neuem Glanz

.... blickt wieder weit ins Land

13.10.2015 / BURGHAUN - Bei strahlendem Wetter konnte in Burghaun gestern eine wesentliche Bauetappe abgeschlossen werden, die so nicht jeden Tag stattfindet. Der 40 Meter hohe Kirchturm der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt - im Jahr 1717 eingeweiht - wurde wieder bekrönt und erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Der komplette Turmaufsatz war in die Jahre gekommen und musste saniert werden, nachdem die bautechnische Untersuchung verschiedene Schäden festgestellt hatte. Das nicht mehr dichte Schieferdach hatte im Laufe von 298 Jahren zu vielen Schäden an der Holzkonstruktion geführt, die nun zum ersten Mal in Angriff genommen wurden. Nach Planung vom Ingenieurbüro für Holzbau und Bauwerkserhaltung aus Mackenzell  wurden die Holzkonstruktionen ausgebessert. Alle Sanierungsarbeiten wurden vom Architekturbüro Trapp Wagner aus Mackenzell geplant und überwacht. Die Lage des Turms oberhalb der alten Burgmauer hatte für die Dacharbeiten ein aufwändiges Gerüst notwendig gemacht.Der Kirchturm besitzt eine barocke Zwiebelhaube mit einer Laterne, die in der Vergangenheit offen war. Im Rahmen der Sanierung wurde sie auch wieder geöffnet, um der Kirche ihr altes Gesicht wiederzugeben.



Die Kirchenfassade aus Sandstein wies ebenfalls verschiedene Witterungsschäden auf, schadhafte Stellen wurden erneuert und  die gesamten Fassade bekam einen neuen Anstrich.

Die Zifferblätter der Turmuhr wurden gestrahlt und neu vergoldet. Auch der Turmknauf, der durch Einschüsse stark beschädigt war, wurde aus Kupferblech ersetzt und ebenfalls vergoldet. Die Restaurierungs und Vergoldungsarbeiten führte das Atelier Krönung aus. Die Läutemaschinen und die die gesamte Elektroinstallation im Inneren der Kirche wurden überarbeitet. Noch bis November sollen alle laufenden Holz- und Malerarbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf 442.000 Euro. Davon trägt das Landesamt für Denkmalpflege 50 000 Euro. 65 Prozent der verbleibenden Summe – rund 255 000 Euro – übernimmt das Bistum. Die Restsumme von 137 000 muss die Pfarrgemeinde unter anderem mit Spenden finanzieren. +++ci




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