"SINA, wir vermissen Dich!"

Zwölfjährige nach verunglücktem Sturz vom Free-Fall-Tower am Hoherodskopf tot

Der Sprungturm wurde nach dem Unfall gesperrt und nicht mehr benutzt ...

05.10.2015 / SCHOTTEN - Genau einen Monat nach dem verunglücktem Sturz von dem so genannten "Free Fall Tower" (Sprungturm) auf dem Hoherodskopf bei Schotten (Vogelsbergkreis) ist das zwölfjährige Mädchen an den Folgen seiner schweren Verletzungen verstorben. Auf der Webseite des Fuldaer Tierschutzvereins "Verantwortung Leben e.V." (www.verantwortung-leben.de), in dem die Schülerin mit ihrer Mutter seit vier Jahren in der Tierschutzscheune aktiv war, heißt es unter der Überschrift "Zutiefst traurig" wörtlich: "Vier Wochen lag Sina im Koma und nun ist sie am 01.10.2015 verstorben“, heißt es in dem Nachruf des Vereins und weiter: "Wir vermissen unseren kleinen Sonnenschein sehr und sind zutiefst traurig darüber, dass sie nicht mehr bei uns sein kann." 

Wörtlich heißt es in dem Text, der "...von Herzen von den Stallmädels und dem Vertwortung Leben Team" unterzeichnet ist" weiter: "... Seit vier Jahren war Sina fast täglich hier bei uns in der Tierschutzscheune und betreute die Katzen und Pferde. Viele von euch werden Sie bestimmt kennen, sie öffnete gerne den Besuchern die Tür und fragte "Wie kann ich Ihnen helfen"? Es verging kein Tag an dem wir nicht gehofft haben, dass sie wiederkommt. Ich glaube, was wir fühlen kann man in Worten gar nicht ausdrücken. Wir möchten einfach nur danke sagen, dass Sina bei uns war und werden Sie in unserem Herzen tragen. SINA, wir vermissen Dich!"



Das Mädchen wollte am 01. September den Sprung aus neun Metern Höhe offenbar in letzter Sekunde abbrechen – und vermutlich kostete sie diese Entscheidung das Leben. Das Mädchen sei bereits am Donnerstag in einer Klinik den massiven Kopfverletzungen erlegen, das es beim Aufprall erlitten hatte, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks dauerten noch an. Voraussichtlich werde es nun eine Obduktion geben, sagte der Polizeisprecher am Sonntag. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es aber noch immer nicht.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte das Kind kurz vor dem Unglück schon zwei Probesprünge von einer sechs-Meter-Plattform absolviert. Beim Anlauf zum Sprung von der Neun-Meter-Plattform habe es aber gezögert, vielleicht aus Angst, und mit der Hand ans Geländer gefasst. Der Körper bekam einen Linksdrall und fiel auf die Sicherheitsumrandung des etwa drei Meter dicken Luftkissens. "Von dort wurde das Mädchen auf das Freigelände katapultiert", so die bisherigen Feststellung der Polizei. +++

Viele sprangen auf dem Vogelsberg, aber es gab es nicht wenige Blessuren bei den Springer/innen...

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