"So ein Wachstum gab´s noch nie"
124. Generalversammlung der Volksbank ganz im Zeichen des 125. Jubiläums
21.09.2015 / ULRICHSTEIN -
Nicht nur einen umfassenden Rückblick über das Jubiläumsjahr zum 125-jährigen Bestehen, sondern auch zufriedenstellende Zahlen für das Geschäftsjahr 2014, präsentierten die beiden Vorstände Thomas Lenz und Dirk Eschenröder am Freitagabend den Mitgliedernder Volksbank Ulrichstein. In der vollbesetzten Stadthalle umschrieb Thomas Lenz dies mit: „Insgesamt sind wir mit den Zahlen für 2014 zufrieden gewesen. Wir waren sozusagen im Plan beziehungsweise sogar in Teilbereichen deutlich darüber“.
Als erfreulich bezeichnete es Lenz, dass der Zinsüberschuss um 23.000 Euro gestiegen sei und damit wieder über den drei Vorjahren liege. Den Provisionsüberschuss des Vorjahres habe man allerdings nicht halten könne und so liege dieser unter dem Niveau der letzten drei Jahre. Im Geschäftsjahr 2014 zählte die Bank 1.389 Mitglieder. Auf 24 Zugänge wären 29 Abgänge, überwiegend durch Sterbefälle, gekommen. Die Bank beschäftige seit 2009 zwei Vorständen, sieben Vollzeitkräfte, drei Teilzeitbeschäftigte und drei geringfügig Beschäftigte. Nach Abzug von rund 160.000 Euro Steuern, verbleibe ein Jahresüberschuss inklusive des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr von 162.000 Euro. Hiervon seien vorweg 100.000 Euro den Rücklagen zugeführt worden. Es verbleibe somit ein Bilanzgewinn in Höhe von 62.521,79 Euro. Die Verteilung schlug er wie folgt vor: Sieben Prozent Dividende auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder 25.399,55 Euro, Zuführung zu den gesetzlichen Ergebnisrücklagen 15.000 Euro, Zuführung zu anderen Ergebnisrücklagen 15.000 Euro und Vortrag in das neue Geschäftsjahr 7.122,24 Euro. Die Hauptversammlung stimmte diesem Beschlussvorschlag wenig später einstimmig zu, wie dann auch den obligatorischen Regularien.
„Wichtiger als die Zahlen von gestern, ist allerdings die Frage: Was bringt die nahe Zukunft?“ meinte Lenz im Anschluss und ging auf die Regulierungswut der Bankenaufseher und Politiker ein. Die jährlich neuen Vorschriften, insbesondere der monatlich, quartalmäßig und jährlich abzugebenden Meldungen und Statistiken sowie die überdimensionierten Informationspflichten im Verbraucherschutzbereich, hätten Ausmaße angenommen, die nur noch sehr schwer zu handhaben seien. Diese Vorschriften raubten dem Bankpersonal Zeit, um sich stärker um die Kunden zu kümmern. „Mehr Personal einzustellen kann man sich kaum noch leisten, da die Zinsen von der EZB faktisch abgeschaffte worden sind und die Erträge der Banken und Kunden von Jahr zu Jahr sinken“, so Lenz und meinte abschließend, dass sich nach der Ergebnisvorschaurechnung für 2015 und 2016 die Ertragslage auf dem Niveau der letzten zwei Jahre bewegen werde.
"Ich bin froh, dass wir mit der Volksbank Ulrichstein nunmehr schon seit 125 Jahre eine leistungsstarke, bodenständige Kreditanstalt in Ulrichstein haben, die auch in den Nachbarkommunen Filialen unterhält. Sie ist für die Menschen, die Wirtschaft und die Gemeinden ein wichtiger und verlässlicher Finanz- und Kooperationspartner“, so Bürgermeister Edwin Schneider in seinem Grußwort. Diese gute Positionierung verdanke sie ihrer Kompetenz in allen Finanzfragen, ihrer Seriosität und ihrer Verankerung in der Region. Die Volksbank Ulrichstein kenne sich im Lebens- und Wirtschaftsumfeld ihrer Kundinnen und Kunden aus, sie setze sich für die Entwicklung unserer Region ein. (gr)+++