"Jeder für alle - alle miteinander"
Tolle Charity Veranstaltung: "grenzenlos games" mit 500 Besuchern
Quelle: sport-grenzenlos.org
08.09.2015 / KÜNZELL -
Die Charity-Veranstaltung „grenzenlos games“ hat am vergangenen Samstag in Künzell eine gelungene Premiere gefeiert: Rund 500 Besucher aus der Region Osthessen und darüber hinaus folgten der Einladung der „sport grenzenlos gemeinnützige GmbH“ und erlebten im und am Gemeindezentrum unter dem Motto „Jeder für alle - alle miteinander“ einen Tag ganz im Zeichen der Inklusion. „Mit solch einer tollen Resonanz habe ich nicht gerechnet. Ich freue mich sehr, dass unsere Idee so gut angenommen wurde“, sagte Holger Nikelis, Geschäftsführer von sport grenzenlos am Ende eines ereignisreichen Tages.
Mit der Unterstützung zahlreicher Sponsoren, Partner und Förderer sowie vieler ehrenamtlicher Helfer hatten er und sein Team Menschen mit den verschiedensten Lebensgeschichten eingeladen, gemeinsam einen sportlich-bunten Tag zu erleben. Dabei sollten nicht der Wettkampf und der Leistungsgedanke, sondern der Spaß, die Geselligkeit und die besonderen Begegnungen im Vordergrund stehen. Und genau das kam bei den Besuchern an. „Es ist einfach ein großes Fest hier", sagte etwa die Schülerin Julia Roloff, die eigens für die Veranstaltung aus Göttingen angereist war. „Zu sehen, wie Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam Spaß am Sport haben, ist einfach toll.“
Verknüpft war das Event mit einem Charity-Gedanken: sport grenzenlos sammelte bei den games Spendengelder, um damit Nachwuchs-Behindertensportler unterstützen zu können. So konnten Besucher etwa "grenzenlos games T-Shirts" oder einen „Behinderter Kalender 2016“ mit Comics des Karikaturisten Phil Hubbe kaufen. Zusätzlich gab es die Möglichkeit zu spenden. Als Dank gab es Motto-Armbänder oder ein Postkartenset. „Wir haben an diesem Tag insgesamt 3.330 Euro gesammelt“, sagt Nikelis. „Eine tolle Summe, die nun in die Förderung von talentierten Behindertensportlern fließen kann.“ Überwältigt zeigte er sich dabei von der spontanen Spende der Firma Hubtex Maschinenbau GmbH & Co. KG aus Fulda, die während der Veranstaltung einen Scheck über 2.000 Euro an sport grenzenlos übergab.
Um 13 Uhr eröffnete Schirmherr Timo Zentgraf, Bürgermeister der Gemeinde Künzell, das t-pong-Turnier, das in vier unterschiedlichen Wertungsklassen ausgetragen wurde. Mehr als 50 Teams hatten sich dafür angemeldet. „Es ist toll, dass das Thema Inklusion immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, jedoch kommt es auch darauf an, dass sie aktiv gelebt wird. Und das sehen wir hier: eine bunte Mischung von verschiedenen Menschen, die zusammen Sport treiben“, sagte Zentgraf in seiner Begrüßungsrede.
14 der im Einsatz befindlichen t-pong-Platten hatten unterschiedliche Unternehmen und Firmen im Vorfeld der grenzenlos games für den guten Zweck gespendet. „Diese werden nun an soziale Einrichtungen aus der Region übergeben, um dort den Sport und die Inklusion zu fördern“, so Holger Nikelis.
Um 15.30 Uhr zeigten der Weltmeister im Rollstuhl-Tischtennis, Thomas Schmidberger, Vize-Weltmeister Selcuk Cetin sowie die Deutschen Vize-Meister im Doppel, Jannik Schneider und Freddy Peschke in einem Showkampf ihr Können. Schmidberger hatte nicht lange zögern müssen, als Nikelis ihn bat, bei den grenzenlos games mit dabei zu sein. „Das Schöne ist: Hier stehen das Miteinander und der Spaß im Vordergrund und nicht der sportliche Erfolg“, sagte Schmidberger.
Am Abend gingen die 1. grenzenlos games mit der Siegerehrung zu Ende. Und in einem waren sich alle einig: die Veranstaltung soll wiederholt werden. „Unser Ziel ist es, das selbstverständliche Miteinander von allen Menschen weiter voranzutreiben. Die grenzenlos games haben gezeigt, dass wir dabei auf einem ganz guten Weg sind“, sagt der Paralympicssieger Holger Nikelis. Er bedankte sich vor allem für die Unterstützung der vielen Helfer, Förderer und Partner wie der Gemeinde Künzell und der Interessengemeinschaft Barrierefreies Fulda (IGbFD) sowie der beiden Premium-Sponsoren Hubtex und Muth & Partner. „Ohne die Hilfe aller wäre die Umsetzung dieses Events sicherlich nicht möglich gewesen.“ +++