Herausforderung für Hilfsorganisationen
90 Minuten Verpflegungs-Stopp für IC mit 500 Flüchtlingen - Essen & Medizin
Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld
07.09.2015 / FULDA -
Nachdem bereits am Samstagabend der ICE 90 aus Wien in Fulda einen kurzen Halt machte und eine kleine Gruppe zur Weiterfahrt nach Mannheim ausstieg, überraschte die Hilfsorganisationen und Rettungsdienste am Sonntagabend die Nachricht, dass gegen 22 Uhr ein vollbesetzter IC aus dem ungarischen Budapest nach Fulda kommen würde. Über die Leitstelle bei der Feuerwehr wurden der Einsatzstab und die Betreuungszüge von Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) alarmiert. Auch Beamte von Bundes- und Landespolizei waren vor Ort im Einsatz.
Einige Kommunalpolitiker - darunter Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Landrat Bernd Woide und Vizelandrat Frederik Schmitt (alle CDU) - und etwa DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab verschafften sich am Bahnhof einen Überblick. Aber auch Anhänger des Bündnisses "Fulda stellt sich quer" kamen um zu helfen. Sie wie auch die Politiker halfen das Wasser an die Flüchtlinge zu verteilen. Gegen 23:47 Uhr setzte dann der IC seine Fahrt in Richtung Kiel fort. Das Stadtoberhaupt fasste zusammen: "Unsere Hilfsorganisationen haben hervorragende Arbeit geleistet. Für die Ehrenamtlichen ist es aber immer wieder eine neue, große Herausforderung. Für uns ist in Fulda aber klar: Wenn Hilfe gebraucht wird, sind wir da." (Martin Angelstein / Christian P. Stadtfeld). +++