Urmel und seine drei Schwestern
Erster Kuba-Krokodil-Nachwuchs deutschlandweit - "Wahnsinnig stolz"
Fotos: Julius Böhm
02.09.2015 / FULDA -
„Wir sind natürlich wahnsinnig stolz darauf, solch tolle Züchter bei uns im Verein zu haben“, freute sich der erste Vorsitzende Christian Redweik. Die Fachwelt der Reptilienzüchter schaut mit großen Augen nach Fulda, denn Kuba-Krokodile sind vom Aussterben bedroht. Reinrassige Tiere sind extrem selten (siehe Infokasten).
Clara und Willi, die 26 Jahre alten Elterntiere, sind schon seit 1997 im Tümpelgarten in Fulda. Seit fünf Jahren versuchen die Pfleger Matthias Frank, Markus Jäger und Melanie El Mohamad Nachkommen zu züchten. In diesem Sommer hat es zum ersten Mal geklappt. "Wir hatten schon alles: kaputte Eier, Eier, die vom Männchen gefressen wurden und die falsche Zugabe von Mineralen und Vitaminen", zählt Matthias Frank auf, was in den letzten Jahre alles schief ging. Im vergangenen Jahr habe man Calcium der Nahrung der Elterntiere hinzugefügt, damit harte Eier gelegt werden. "Das hat mit 14 Eiern auch super funktioniert, aber nach 60 Tagen starben die Tiere ab - die Krokodile waren nicht richtig entwickelt", erzählt der Pfleger.
Um alles über die frischgeschlüpften Krokodile zu erfahren, dürfen Sie auf keinen Fall unser Video verpassen.
Nur an Sonn- und Feiertagen kann man die prominenten Tiere im Vereinsheim bewundern. Auch Schulklassen, Kindergartengruppen und Geburtstagsausflüge sind herzlich eingeladen. Bei "Scalare" in der Maberzeller Straße in Fulda sind zahlreiche Tiere, vor allem Echsen und Schlangen, aber auch Vögel und Nager beheimatet. Die nun sechs Kuba-Krokodile sind die seltensten Bewohner. Weitere Informationen über den Verein finden Sie auf http://www.scalare-fulda.de/ +++