SG Johannesberg - TSV Künzell 1:2 (0:0)
ZELLER und JOHN drehen das Spiel - "Besseres Team nicht gewonnen"
Alle Fotos: Hendrik Urbin
24.08.2015 / FUSSBALL -
"Wir haben es mit einer Vielzahl an großen Chancen nicht geschafft, uns einen vernünftigen Zwischenstand zu erarbeiten - dann kann man auch einen Platzverweis kurz vor Schluss kompensieren", war Johannesbergs Trainer Oliver Starke nach dem Schlusspfiff bedient. Sein Team war die absolut spielbestimmende Mannschaft mit mehr Zug zum Tor, den deutlich besseren Gelegenheiten und auch einer 1:0-Führung von Witali Bese aus der 48. Minute im Rücken. Nur verpasste es die SG schon in Durchgang eins, die deutliche Überlegenheit in eine komfortable Führung zu verwandeln. Robin Kleemann köpfte am leeren Tor vorbei, Osman Özlük scheitert an Daniel Breunung, ebenso so wie Friedrich Walt, der einen Strafstoß versemmelte (24.). Johannesberg hätte deutlicher Führung müssen und nach alter Fußballer-Weisheit wurden sie bestraft.
Dann wieder Herchenhan mit einem langen Ball auf Peter John. Der Künzeller Stürmer setzt sich mit einer Körpertäuschung unwiderstehlich durch und haut den Ball mit jeder Menge Willen zum 2:1 in die Maschen (85.). Alle Anhänger der SG verstanden die Welt nicht mehr - verkehrte Welt. "Das spricht einfach für die Moral unsere Mannschaft", freut sich Künzell-Trainer Marcel Müller, "bei uns haben sieben oder acht Leute gefehlt, wir mussten auf vier Positionen umstellen - ganz großes Kompliment. Man merkt, dass die Jungs einen Schritt weiter, ein Jahr reifer sind."
SG Johannesberg: Rene Rauch - Denis Dechant (85., Roman Musil), Patrick Schneider, Alexej Reksius, Sven Wiesner, Robin Kleemann, Osman Özlük (76., Christian Benthaus), Paul Brylski, Ardian Kameraj, Friedrich Walt, Witali Bese.
Schiedsrichter: Tobias Rockel (Schwalmtal).
Tore: 1:0 Witali Bese (48.), 1:1 Dominik Zeller (80.), 1:2 Peter John (85.).
Gelb-Rote Karte: Sven Wiesner (79., Johannesberg).
Besonderes Vorkommnis: Friedrich Walt (14., Johannesberg) scheitert beim Strafstoß ans Künzells Keeper Daniel Breunung. +++