Zeltstadt für 500 Flüchtlinge

Unzählige Freiwillige wollen helfen, aber wo & wie? DRK: an Knotenpunkt wenden

Hier an den Knotenpunkt des DRK in der Fuldaer Karlstraße sollen sich Interessierte hinwenden ...
Fotos: Hendrik Urbin

23.08.2015 / FULDA - Seit Freitag steht fest: 500 Flüchtlinge werden in Fulda in einer Zeltstadt vor dem Polizeipräsidium Osthessen untergebracht. Am Montag werden die ersten Fulda ankommen. Dutzende Menschen hatten sich in den letzten Stunden an verschiedene Hilfsorgani-sationen, die Feuerwehr und Anrufe erreichten auch die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS mit der Frage gewandt: wie oder mit was kann ICH helfen?


"Die Hilfsbereitschaft in der Region ist einfach riesig- Zahlreiche Menschen wollen beim Aufbau mit anpacken, wollen mit Sachspenden unterstützen oder Lebensmittel und Kleidung für die ankommenden Flüchtlinge stellen", freut sich Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld über die gelebte Willkommenskultur in der Region.

KONTAKT - per Telefon: 0661/90 16 74 96 - per Mail: knotenpunkt@drk-fulda.de

Schon in der Nacht waren über 200 Helfer vom Deutschen Roten Kreuz, Malteser, DLRG, THW und vielen freiwilligen Feuerwehren aus Osthessen im Einsatz und haben die Zeltstadt errichtet. Den ganzen Tag arbeiten über 100 Helfer schon weiter, um das Lager bezugsfertig zu machen. Doch auch "Ottonormalverbraucher" möchten sich einbringen.

"Damit kein Chaos rund um die Zeltstadt ausbricht, müssen wir alle externen Helfer irgendwie koordinieren", sagte Christian Erwin, Kreisbereitschaftsleiter des DRK, zu OSTHESSEN|NEWS, "ab Montag ist der DRK-Knotenpunkt in der Karlstraße Fulda besetzt. Dort kann sich jeder hinwenden, der helfen möchte." Dort werden sämtliche Anfragen und Angebote gesammelt und je nach Bedarf koordiniert. "Leider ist es nicht so einfach möglich, jeden auf das Gelände zu lassen, um zu helfen. Da geht es um die Sicherheit, um Infektionskrankheiten und so weiter", erklärt Erwin, "wir wollen aber auch keine helfende Hand wegschicken."

Auch Sachspenden sollen über den DRK-Knotenpunkt koordiniert werden - auf dem Parkplatz vor dem Polizeipräsidium Osthessen herrscht derzeit Hochbetrieb. "Die Situation ist auch für uns völlig neu. Wir müssen im Alltag hinzulernen"so Erwin. Während die Organisation der Zeltstadt noch anläuft, solle man sich daher noch zurückhalten und in der kommenden Woche an die Einsatzkräfte wenden. (Julius Böhm) +++






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