Tonnenschwere Fahrbahnteile

Wegen Brückenbauarbeiten: A66 bei Fulda-Süd war bis Sonntagmittag gesperrt

Eine Stunde brauchen die Arbeiter in etwa pro Fertigteil: hier erhebt sich gerade das erste der sechs Teile ...
Fotos: Sabrina Ilona Teufel

30.08.2015 / EICHENZELL - Ausgerechnet an diesem vorletzten Ferienwochenende mussten sich Autofahrer, die ihren Weg über die Anschlussstelle Fulda-Süd in Richtung Frankfurt geplant hatten, auf einen Umweg und Verzögerungen einstellen. Aufgrund derzeitiger Brückenbau-arbeiten an der Anschlussstelle war die Autobahn im ent-sprechenden Abschnitt Richtung Süden voll gesperrt. Vor rund acht Wochen waren Teile der dortigen Autobahnbrücke abgerissen worden. Die Arbeiter hatten eigens die darunter-liegende Autobahn mit Schotter geschützt, um Schäden zu vermeiden.



Am Samstag um 10 Uhr wurde der Streckenabschnitt dicht gemacht, Fahrer müssen die Ausfahrt Fulda-Süd nehmen. Erst am h e u t i g e n Sonntag gegen 12 Uhr wurde die Strecke - laut Plan - wieder freigegeben. Bereits seit circa 8 Uhr am Samstagmorgen rollte der Verkehr in Fahrtrichtung Fulda einspurig am Baustellenbereich vorbei.  

"Wir versuchen, das so schnell wie möglich fertig zu stellen", sagt Bauleiter Enrico Zanardo von der Bickhardt Bau AG aus Kirchheim am Samstag im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Geplant sei eine Fertigstellung gegen Mitternacht, damit der Verkehr schnellstmöglich wieder freigegeben werden kann. 

Sechs Fertigbauteile sollen bei dem "klassischen Ersatzneubau" die verbleibende Brücke in ihrer Breite wieder verdoppeln. Sie wurden nacheinander von ELO-Beton im nahen Eichenzell abgeholt und mit zwei Schwertransportern unter Polizeibegleitung zur Baustelle gebracht. Knapp 60 Tonnen wiegt ein solches Fertigteil - bei der Anbringung ist Maßarbeit gefragt. Per autokran wurden die 25 Meter langen Betonteile gehoben und dann im Zusammenwirken von Mensch und Maschine eingesetzt. Mit 13 Mann war  Bickhardt Bau dafür angerückt und benötigten normalerweise etwa ein bis zwei Stunde pro Teil. 

Das Bauprojekt war mit 2,4 Millionen von Hessen Mobil ausgeschrieben worden. Selbstverständlich war  eine Umleitung für die Zeit der Vollsperrung eingerichtet und ausgeschildert. Der Umleitungsverkehr wurde auf der B 27 in Fahrtrichtung Fulda-Süd / Lauterbach sowie in die entgegengesetzte Fahrtrichtung zur A 66 geführt. Für die Fahrtrichtung Autobahndreieck Fulda / A7 erfolgten keinerlei Einschränkungen, wie Hessen Mobil erklärt. (st/pm)+++

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