Ziel: Klassenerhalt

Wasserfreunde starten Abenteuer Bundesliga - "Fast jeden Tag Training"

Der lustige Teil der Trainingseinheit zu Beginn...
Fotos: Julius Böhm

11.08.2015 / WASSERBALL - Nach dem unglaublichen Herzschlagfinale in den Bundesliga-Playoffs und dem geglückten Aufstieg in die erste Wasserball-Liga hatten sich die Wasserballer der Wasserfreunde Fulda die gut fünfwöchige Sommerpause redlich verdient. "Wir mussten schließlich bis Juni trainieren - der Aufstieg kam dann noch überraschend. Nun ist es aber an der Zeit, die Grundlage für die erste Wasserball-Liga zu legen", sagte Trainer Volker Schunke vom Trainergespann Schunke/Hohmann zu OSTHESSEN|NEWS.



Zum Trainingsauftakt im Rosenbad war nur die Hälfte des Teams da - viele Spieler sind noch im Urlaub oder verletzt, unter anderem Kapitän Tarek Bary und Dominic de Beisac. In den ersten Wochen der Vorbereitung wird Andreas Hohmann die Trainingsplanung übernehmen: "Erst einmal sind die Grundlagen in Ausdauer und Kraft angesagt", schmunzelte er, wohlwissend, dass die ersten Einheiten den wenigsten Wasserballern Spaß machen. Nach ein paar Rutscheinheiten im Kinderbecken hies es dann nämlich Bahnen, Bahnen, Bahnen schwimmen. "Jetzt müssen wir erst einmal trainieren. Für uns heißt das jetzt jeden Tag Training, also fast jeden Tag", so Hohmann weiter. Einziger Neuzugang bisher: ein junger ungarischer Torwart namens Sebastian.

Die Wasserfreunde starten in die fünfte Saison auf Erstliga-Niveau in der Geschichte des Vereins. "Drei Mal vor Urzeiten und die Saison vor zwei Jahren waren erstklassig", erinnert sich Volker Schunke. Sein größtes Ziel ist es, die Sache besser zu lösen als zwei Jahre zuvor: "Heißt für uns also, dass der Klassenerhalt das Ziel ist. Dafür werden wir in den nächsten Wochen arbeiten." Beim letzten Versuch musste man sofort den Gang zurück in die zweite Liga gehen. Das soll in der kommenden Saison verhindert werden.

30.000 Euro Mehrkosten

Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell kommen wegen des Aufstiegs größere Hürden auf die Wasserfreunde zu - alleine die Verbandskosten steigen um gut 10.000 Euro. "Dann werden die Fahrten länger, man muss mal übernachten und so weiter", zählt Hohmann auf, "da müssen wir jetzt Gas geben. Durch den nicht eingeplanten Aufstieg haben wir auch zwei Monate weniger Zeit für die Saisonplanung, als üblich."

Ende September steigt dann das erste Pflichspiel im Pokal. Das erste Spiel in der Wasserball-Bundesliga findet Mitte Oktober statt. (Julius Böhm) +++

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