Die Euphorie im Derby nutzen

Haunetal empfängt zum Auftakt Niederaula - Personalsorgen auf beiden Seiten

Ob Niederaulas Mittelfeldmotor Björn Ritz (Mitte) im Derby auflaufen kann, ist noch fraglich
Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

01.08.2015 / FUSSBALL - Nach dem Aufstieg ein Heimspiel zum Saison-Auftakt und dann auch noch den Nachbar Niederaula/Hattenbach zu Gast: der Start in die neue Gruppenliga-Saison könnte für die SG Haunetal nicht besser sein. Wenn da nicht die zahlreichen Ausfälle und angeschlagenen Spieler wären. Doch auch auf Seiten Niederaulas kämpft man mit den gleichen Problemen.


"Wir haben etliche fehlende", beklagt Haunetals Abteilungsleiter Frank Henning. Neben dem urlaubenden Vicenio Florin Vladau werden auch Patrick Brehm, Simon Schott, Nico Hemmelmann, Marcel Opfer und Daniel Fohr nicht zur Verfügung stehen. "Das sind natürlich nicht die besten Voraussetzungen, weshalb ich leichte Vorteile für Niederaula sehe, die mit Steffen Kanngießer und Andreas Kurz zwei gute Stürmer haben", beschreibt Henning die Ausgangslage aus seiner Sicht.  

Gäste-Trainer Thomas Willems ist da schon etwas anderer Meinung. "Es ist ein Derby und das wird für uns eine schwere Geschichte", so Willems, der die Euphorie beim Aufsteiger als einen möglichen Vorteil für Haunetal ansieht. Dass auch er einige Ausfälle zu beklagen hat, mache die Aufgabe zudem nicht einfacher. "Aufgrund unserer Personalsituation wird es ein Spiel auf Augenhöhe", geht Willems von einer ausgeglichenen Begegnung aus. Auf Seiten Niederaula/Hattenbachs stehe hinter den Einsätzen von Benjamin Phillips, Björn Ritz und Daniel Pfalzgraf noch Fragezeichen, sicher ausfallen werden Senouci Allam und Antonius Kutschke. "Wir werden uns erst einmal hinten rein stellen, aber verstecken wollen wir uns auf keinen Fall. Wir werden unsere Chancen suchen", zeigt Willems seine taktische Marschroute auf. 

Frank Henning möchte die Euphorie des Aufstieges natürlich mitnehmen und wie schon in der vergangenen Spielzeit den Gegner zeigen, dass man "im Haunetal auch einmal stolpern kann." Ein Derby-Sieg zum Auftakt wäre da schon einmal ein erstes Zeichen. (Tobias Herrling)+++

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