Heimat.Stadt.Fulda (8)
Die Ruhe vor dem großen Rummel - von KLAUS WILLEM SITZMANN
29.07.2015 / REGION -
Hören tut man morgens um halb 8 noch nichts. Eine eigenartige Stille liegt über dem Platz. Von weitem kündet aber das Riesenrad: es ist soweit, Schützenfest. Der Lukas wird wieder gehauen, die Autoscooter rempeln, dass es die wahre Freude ist und gebrannte Mandeln verströmen ihren Duft, wie 1953 bereits, dem Jahr in dem sich der Fuldaer Schützenverein nach dem Krieg wiedergründete.
Heute früh werden viele Biker zum Gottesdienst im Festzelt erwartet. Die ersten Maschinen kommen. Rasch füllt sich die lange Gerade vom Eingang des Rummels hin zum Ochsenzelt. Die Ruhe des Morgens ist längst dem anlaufenden Betrieb des Tagesgeschäfts gewichen.
Am Juwel-Riesenrad bin ich mit Patricia Göbel (26) verabredet. Ihr Mann Tobias (28), Spross einer Wormser Schausteller-Familie ist in dritter Generation Chef des Riesenrades. Ich darf eine Sonderfahrt machen. Meine Gondel bleibt für eine Weile auf 12 Uhr stehen - der Blick aus luftiger Höhe ist besonders. Schauen Sie mal. (Klaus Willem Sitzmann)
Der Eichenzeller Fotograf Klaus Willem Sitzmann führt heute die Bilderserie Heimat.Stadt.Fulda. fort. Heute an einen Ort, der Jahr für Jahr nicht aus Fulda wegzudenken ist: der Rummelplatz am Fuldaer Schütenfest, aber nicht bei Trubel und Menschenmassen, sondern in der Ruhe des Morgens. Die Reihe bei OSTHESSEN|NEWS, in der er die Schönheit der Barockstadt Fulda, der Rhöner Berge und andere Besonderheiten mit der Kamera festhält, geht bald schon weiter. Wer mehr über Sitzmann und seine Arbeit erfahren möchte, dem sei die Internetseite www.sitzmann-photo.de ans Herz gelegt.