ZELJKO fegt über Osthessen
Nach Gewittern kommt heftiger Sturm - DWD-Warnung - Erste Feuerwehreinsätze
Fotos: Christian P. Stadtfeld
25.07.2015 / REGION -
Nach Saharahitze, Gewitter und Regen kommt jetzt der Sturm. Seit letzter Nacht fegen die Ausläufer des Sturmtiefs "Zeljko" über Osthessen und bringen schwere Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) beobachtet die Lage aus der Vorhersagezentrale in Offenbach und hat für die Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg und Main-Kinzig eine amtliche Warnung herausgegeben. Bis heute Abend etwa 22 Uhr sei mit markantem Wetter zu rechnen, so die Wetterexperten.
Die Temperaturen liegen nur noch zwischen 17 und 23 Grad. In der Nacht zum Samstag läutete eine Gewitterfront den Wetterwechsel ein. Kurzzeitiger Starkregen, Blitz und Donner sorgten für eine unruhige Nacht. Auf der B 62 bei Niederaula im (Kreis HEF-ROF) stürzte ein Baum auf die Bundesstraße. Die Feuerwehr Niederaula rückte gegen 1:30 Uhr an und beseitigte bei starkem Regen und Gewitter die Gefahrenstelle. Bis Samstagmittag rückten die Feuerwehren aus Nentershausen und Kirchheim ebenfalls zu Einsätzen aus. Sie räumten umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen.
Von der holländischen Grenze zieht der Sturm ab Mittag einmal quer durch Deutschland - begleitet von Schauern und Gewittern. Die Feuerwehren der Region waren schon mehrfach im Einsatz. In der Kaligemeinde Neuhof (südlicher Kreis Fulda) etwa krachte am frühen Samstagmorgen ein Baum auf ein parkendes Auto. Es entstand Sachschaden. Am Mittag gegen 12 Uhr rückte die Feuerwehr Neuhof erneut aus. Ein besorgter Anwohner aus der Schachtstraße meldete, dass ein schwerer, morscher Baum gegen sein Wohnhaus drücke. Die Einsatzkräfte beseitigten die Gefahr, indem sie den Baum fällten. Und "Bäume auf Fahrbahn oder Parkplatz" wurden am Nachmittag auch aus dem Rotenburger Freibad und der Straße bei Gilfershausen gemeldet.
In der Nacht zum Sonntag flaut der Wind dann ab: der Sonntag ist dann ruhig und trocken. Am Montag erreicht ein weiteres Tiefdruckgebiet Hessen und bringt neuen Wind, der laut hr-Wetterredaktion aber nicht mehr so heftig sein soll.