ROTER SOMMER von DRK und Feuerwehr

Blaulicht-Mekka in Neuenberg - "Unsere Retter leisten Großartiges"

ROTER SOMMER an diesem Wochenende in Fulda.
Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld

19.07.2015 / FULDA - Blaulicht soweit das Auge reicht. Das gibt es an diesem Wochenende beim so genannten "Roten Sommer" - dem Mega-Event vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Deutschen Feuerwehr-Museum - in Fulda. "Das Zusammenspiel der Hilfsorganisationen ist spitze. Sie übernehmen in unserer Gesellschaft einen hervorragenden Job." Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) sprach von "vielen gemeinsamen Impulsen". Fuldas DRK-Vizepräsident Dr. Andreas Opitz ist stolz auf die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte. Mehr als 120 Helfer sind an diesem Wochenende rund ums Feuerwehrmuseum im Einsatz.

Mit knapp 100 Gästen und vielen VIPs aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben fiel am Samstagmorgen der Startschuss vor dem Katastrophenschutzzentrum im Stadtteil Neuenberg. Ziel des "Roten Sommers" sei es der Öffentlichkeit zu zeigen, wie groß die Bandbreite der Hilfsorganisationen und Brandschützer ist. Aber es geht auch um Nachwuchswerbung, Prävention, Information und Historie. Wie funktioniert Wiederbelebung? Wo kann ich mich engagieren? Darauf antworteten die Experten.

"Unsere Retter leisten Großartiges in Hessen", betonte Landtagsabgeordneter Markus Meysner (CDU). Er berichtete von der Einführung des Schutzparagraphen 112 für Rettungskräfte und Polizei. "Die Frauen und Männer der Polizei, der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste stehen mit ihrer täglichen Arbeit und oftmals auch mit ihrem Leben für unser Gemeinwesen ein. Ein tätlicher Angriff auf diesen Personenkreis ist ein Angriff auf unsere Gesellschaft, auf unseren Rechtsstaat und auf unsere Werte, den wir nicht akzeptieren dürfen", so Meysner.

CDU-Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU) lobte die Professionalität der Einsatzkräfte. "Sie sind das Fundament für unsere Sicherheit, dass wir nachts ruhig schlafen können." Beeindruckt zeigte sich der Politiker von der großen Hilfsbereitschaft aus der Nachbarschaft am Beispiel des Sägewerk-Großbrandes in Hosenfeld. Auch Hans-Peter Kröger, der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, kam extra nach Fulda. "Das ist für mich eine ganz besondere Ehre. Hier ist die Spitze der Feuerwehrbewegung."

Es gibt keine Frage, die Museumsdirektor Rolf Schamberger nicht beantworten kann. Der Feuerwehr-Experte hat Oldtimer aus ganz Deutschland in die Domstadt geholt. Das einzige Deutsche Feuerwehr-Museum hat Schätzchen aus allen Bereichen der Brandschutz-Welt. Wenn er den Bürgern sein Wissen weitergibt, macht er das mit vielen Details und großem Enthusiasmus. So ist es ihm gelungen, fast ein Dutzend Feuerwehr-Trabis in Fulda zu präsentieren.


Der "Rote Sommer" wird vom DRK Fulda, den zahlreichen Bereitschaften, dem Kreisfeuerwehrverband, der Feuerwehr Fulda, der Bergwacht und der ADAC-Luftrettung "Christoph 28" als wichtigem Partner getragen. So war es wichtig, dass sich auch die Funktionsträger wie der neue Kreisbrandinspektor Adrian Vogler oder THW-Geschäftsführer Stefan Merten (Gelnhausen) vor Ort und mit den Helfern ins Gespräch kamen. Aus der Premiere kann mehr werden - eine Neuauflage ist aus Sicht der Veranstalter denkbar, denn der enge Kontakt zur breiten Öffentlichkeit wird immer wichtiger. (Christian P. Stadtfeld). +++

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