Landrat GÖRIG: "Klimaschutz geht uns alle an"
Energie- und Klimaschutzkonzept für den Vogelsbergkreis - Tagung
Fotos: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis
03.07.2015 / LAUTERBACH -
Landrat Manfred Görig sagte zu Beginn der Tagung mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern: „Klimaschutz geht uns alle an.“ Gegenstand der Beratung war das Energie- und Klimaschutzkonzept für den Vogelsbergkreis. Dabei ziehen Kommunen und Landkreis an einem Strang. In der Aula der Sparkasse Oberhessen in Lauterbach fand nun die erste Informationsveranstaltung mit den Kommunalvertretern statt, an der 15 der 19 Vogelsberger Städte und Gemeinden teilnahmen.
Landrat Manfred Görig zeigte sich erfreut, die „kommunale Familie an Bord zu haben“ und gemeinsam eine Strategie für die Energiewende im Vogelsbergkreis entwickeln zu können. Die Kommunen bilden hierbei eine wichtige Säule, da ihnen eine nicht zu unterschätzende Vorbildwirkung zukommt. Hans-Jürgen Gräff (INFRASTRUKTUR & UMWELT, Darmstadt) stellte das Arbeitsprogramm der nächsten Monate vor und ging ausführlich darauf ein, mit welchen Informationen und Arbeitshilfen die Kommunen für ihre eigen Arbeit als Ergebnis des Projektes rechnen können.
Letztlich kann die Energiewende nur von vielen Schultern im Vogelsbergkreis getragen werden. Die möglichst umfassende Einbeziehung von Akteurinnen und Akteuren aus allen klimarelevanten Bereichen wird auch im weiteren Erarbeitungsprozess eine wichtige Rolle spielen. Dr. Ulrich Gehrlein (Institut für ländliche Strukturforschung, Frankfurt) stellte hierzu den Beteiligungsprozess für die kommenden acht Monate vor. Er ging auch darauf ein, dass ein regionaler Energie-Beirat die Arbeiten am Konzept begleiten soll.
Insgesamt soll das Energie- und Klimaschutzkonzept belastbare Informationen und konkrete Handlungsmöglichkeiten darstellen, um die Energiewende im Vogelsbergkreis pragmatisch und erfolgreich zu gestalten. Gräff und Gehrlein stellten dar, dass in den kommenden Wochen die Ist-Situation und die Potenziale des Vogelsbergkreises umfassend analysiert werden und daraus Vorschläge für Handlungsschwerpunkte abgeleitet werden. Diese Zwischenergebnisse werden im Herbst mit den Kommunen und dem regionalen Energie-Beirat diskutiert. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit insgesamt rund 100.000 Euro gefördert. 20.000 Euro übernimmt der Vogelsbergkreis.+++